Die Welt und sich selbst heute zu begreifen bedeutet, die Widersprüche und Brüche außen und innen begreifen und ergreifen zu können. Rainer Maria Rilke, Zeitgenosse Rudolf Steiners, gibt dazu einen poetischen Schlüssel mit seinem letzten großen Werk: den ‹Duineser Elegien›.
‹Das Ende› nennen sie’s, da
wo sie entschlafen ihrem Leib,
und vergaßen längst …
Bleiche Morgenhelle, drin der Vogel singt, deren FrühlingswelleLand der Nacht verschlingt – Früh’ um Frühe eher weckt dein Lerchenschlag, und der Spätaufstehertritt in lichten Tag. Christian Morgenstern, aus: Gedichte in einem Band, Frankfurt am Main/Leipzig 2003, S. 814. Nach Mariä Lichtmess verändert sich im Februar die Lichtqualität: Der Gesang der Vögel...
Ich würde die Blumen der Felderzu meinem Gefolge machen,die Strahlen zu meinen Gesandten. Wärest du mein,ja wärest du mein,so würden...
Die Wissenschaften werden von Neuem geboren werden durch die lebendige Philosophie, die kein philosophisches System, kein bloßes theoretisches Wissen, die...
Schneefunkelnder Wintertag Atem erstarrt in Eis – Welt wird Kristall – aber der Erde Herz öffnet im Rosenschein schon sich dem All. Aus: Erika Beltle, Gesammelte Gedichte. Stuttgart 2008, S. 191. Vernehmen zu können, wie die winterkalte Erde sich erwartungsvoll dem All öffnet – das ist Advent. Johanna Lamprecht Zeichnung von Philipp Tok...
Nicht daran, wie einer von Gott redet, erkenne ich, ob seine Seele durch das Feuer der göttlichen Liebe gegangen ist,...
Ich kam mir im Traum entgegen und fragte mich, wohin ich ginge. «In die Wirklichkeit», sagte ich mir – und schlug die Augen auf. Philip Kovce Zeichnung von Philipp Tok...
Wie kann ein Mensch Sinn für etwas haben, wenn er nicht den Keim davon in sich hat? Was ich verstehn...
Das Universum macht ein Geräusch – ist ein Geräusch. Im Herzen dieses Geräuschs gibt es eine Stille, eine Stille, die dieses Geräusch...
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