Das Bewusstsein zerbricht die Einheit des Lebens. Solange diese Einheit zerbrochen bleibt, schwelgen wir in den unendlichen Windungen der inneren...
Welcher Geheimnisse und verborgene Dinge zu wissen begehrt, der wisse auch die Geheimnisse geheim zu halten, die Dinge aber, die man offenbaren soll, die offenbare er, und die da sollen versiegelt und verschlossen bleiben, die versiegle und verschließe er …
Fährmann, setz mich über meinenGedankenstrom, wildrauscht er an die Ufer und gehtzu tief.An meiner Muttersprache bricht er die Wellen hartund laut, raubt mirden Schlaf. Unter deinem Blickhabe ich die Zunge verloren.Wenn wir sitzen, ist mein Atem kaum hitzigerals deine inneren Gezeiten:sonnengewärmtan der Böschung. Fährmann, setz michüber. Seit letztem Winterist meine...
Die Gedanken kommen zu mir, ich bin ihnen nicht mehr fremd.
Ich wachse ihnen als Stätte zu wie ein gepflügtes Feld.
Zwischen Himmel und Meer Zwischen Zeichen und Rauschen Tragen Wellen die Silben und aus Worten beginnt sich eine Insel zu...
Das ist der Grund der Krise. Alles was an Neuem sich auf der Erde vollzieht, muss sich durch den Menschen vollziehen … Wer mit dem inneren Auge zu sehen sucht, der sieht, dass der Christus längst wieder da ist. Nicht mehr in einer physischen Form, aber in der ‹bewegten› Form,...
Das ist für mich Poesie: Die Aufmerksamkeit macht sich frei, kommt zur Ruhe. Wir leben durch Schleier, scheint mir. In...
Manuel und Johannes Sturm wählten ‹absinkende Sätze› für ihre gemeinsame Reise. Jeder lange Weg beginnt mit einem ersten, kleinen Schritt....
Was ich nur gesehen habe herzlich unberührt, war auf weitem Feld die Krähe und der Nebel ungestört. Dass sie lieber rasch verwehe, blasse, ungefähre Spur, auch vom Schmerz die Rede eine Fälschung nur. Uwe Kolbe, aus: Uwe Kolbe, Die sichtbaren Dinge. Gedichte. Leipzig 2019, S. 57. Wenn die sichtbaren Spuren...
“Ein haltloser Tag
ist das heute
doch habe ich Hände
habe auch Füße …”
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