«Und so kann auch das, was ich sage oder was ich schreibe und geschrieben habe aus der Geisteswissenschaft heraus, von jedem denkenden Menschen nachgeprüft werden.
Einmal besuchte ich in Südfrankreich den einflussreichen Bauern und Schriftsteller Pierre Rabhi, der sich für eine ökologische Landwirtschaft und ein spirituelles Verständnis des Lebens einsetzt. Sein Motto: Wir müssen lernen, nicht nur Quantitäten, sondern auch Qualitäten wahrzunehmen.
Anlässlich des Jubiläums ‹100 Jahre Waldorf› lenkt eine Ausstellung der Kunstsammlung Goetheanum den Blick auf künstlerische Elemente in Rudolf Steiners Pädagogik.
Ob bei den ‹Gelbwesten›, die für andere soziale Verhältnisse kämpfen, oder bei den Demonstrationen ‹Fridays For Future›, die auf ökologische Aufgaben hinweisen, immer geht es darum, das Bewusstsein in der Gesellschaft zu steigern.
Dass der materialistische Reduktionismus wissenschaftlich unhaltbar ist, muss nicht mehr nachgewiesen werden. Wie es zum Beispiel der Nobelpreisträger Robert B. Laughlin erklärt, müssen noch andere Gesetze – die sogenannte ‹Emergenz› oder Selbstorganisationsprinzipien – angenommen werden, die die Welt gestalten.
Zur landwirtschaftlichen Jahrestagung am Goetheanum gehört als morgendliche Einstimmung die Beschäftigung mit den Leitsätzen Rudolf Steiners, jenen Kondensaten der Anthroposophie, die vergleichbar den Präparaten des Landbaus zum Kern seines Werks gehören.
Selbst Thomas Jefferson, der nach fünf turbulenten Jahren Aufenthalt in Paris die Stadt schließlich im September 1789 verließ, bemerkte nicht, dass er mitten in einer Revolution steckte. Geht es uns ähnlich hinsichtlich der Warnungen von Greta Thunberg? Ein Blick aus Belgien auf das Aufwachen der Jugend.
Die Jahrestagung der Anthroposophischen Gesellschaft in der Schweiz von 15. bis 17. Februar widmet sich den Leitsätzen und den Michaelbriefen Rudolf Steiners.
«Nicht das Verfügen über Dinge, sondern das in Resonanz Treten mit ihnen, sie durch eigenes Vermögen – Selbstwirksamkeit – zu einer Antwort zu bringen und auf diese Antwort wiederum einzugehen, ist der Grundmodus lebendigen menschlichen Daseins.»
Nach hundert Jahren erwacht eine Skizze von Rudolf Steiner zum Leben: Für die Eurythmie hatte er 1918 einen Bühnenvorhang skizziert. Jetzt hat Philip Nelson diese Skizze für einen großen Vorhang ins Bild gesetzt. Ein Gespräch mit dem Maler und Stefan Hasler zum erstmaligen Einsatz des Vorhangs.
Manchmal spiegeln sich parallele Ereignisse ineinander, ohne direkt miteinander verbunden zu sein. Eine Reflexion über Sprachgrenzen, kulturelle Befruchtung und Weltansichten.
Letzte Kommentare