«Die Welt ist voller Visionen, die auf Augen warten. Die Präsenz ist da, aber was fehlt, sind unsere Augen.»
Nur Dichter nehmen die Welt ernst, diejenigen, die den Ruf haben, abgelenkt zu sein, Träumer, die die Dinge nicht messen, die ihre Schwere nicht kennen. Sie allein kennen die Schwerkraft, das Drama der Dinge und auch, was sie an Licht enthalten.
Ach, könnte nur dein Herz zu einer Krippe werden,
Gott würde noch einmal ein Kind auf dieser Erden.
In der Kammer meines Herzens
steht ein Tisch
mit Linnen aus Momenten.
Die Welt bietet uns das trostlose Schauspiel von Regungen des Willens zum Leben, die fort und fort gegeneinanderstehen. Eine Existenz erhält sich durch Bekämpfung und Vernichtung der anderen. Die Welt ist Grausiges in Herrlichem, Sinnloses in Sinnvollem, Leidvolles in Freudvollem. [...]
Es gibt ein Wissen, welches aus der Kunst des Lichtes der Natur hervorgeht und nicht aus der Spekulation kommt, in der nie ein solches Wissen gewesen ist.
Wir müssen den Mut haben, kühn in das Reich der Ideen einzudringen, auch auf die Gefahr des Irrtums hin. Wer zu feig ist, um zu irren, der kann kein Kämpfer für die Wahrheit sein. Ein Irrtum, der dem Geist entspringt, ist mehr Wert als eine Wahrheit, die der Plattheit entstammt....
Unsere Ansicht hat gezeigt, dass jede Annahme von einem Seinsgrund, der außerhalb der Idee liegt, ein Unding ist.
Echte Anthroposophie führt an einem bestimmten Punkte in eine wahre Kunst hinein, weil echte Anthroposophie nicht gedankentötend, sondern inspirierend wirkt...
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