Zwischen Wachen und SchlafWorte bedenken,einsichtig die Augenunter geschlossenen Lidern.Es gibt Wörter,die haben ein Herz, erinnern Gesichter,hüten Orte, Räume und Zeit....
Pfingstmorgen. Über der Hecke besonnten Flugs eine Flocke. Geist, der weht, wo er will, Blüte, die entführt, Same, der Fuß fasst. Tief greift die Wurzel, über die ich gehe, vor Augen die Flocke, ihr Schwinden im Licht. Aus: Erika Burkart: Das späte Erkennen der Zeichen, Frankfurt am Main 2010, S....
ungerufen malt die Farbe am Vorhang der Seele ich- Landschaft im Skizzenbuch der Werdewelt Aus Stéphane Zwahlen: Bisher unveröffentlicht, erscheint in...
Das Wahre immerWird es geborenIm ZwischenunsUnd wäre nichtOhne uns Zwischen uns geborenNach dem AtemReinen AustauschsDas Wahre immerZittert esZwischen Schreck und...
Grau hängt der Himmelüber den schäumendenBlüten des Kirschbaums.Tagelang in Schwärzeschon starren die Ästeim feuchten Gefunkel. Aber kein Dunkelbesiegt je den drängendenJubel des Lenztraums:Leuchtend die Nacht langgeistert ein Schimmerum jegliche Blüte. So im Gemüte,dünkt mich, sei Liebevon Seele zu Seeleim Reiche des Todesder Lichtscheindes Herzraums. Aus: Erika Beltle: Gesammelte Gedichte. Stuttgart...
Noch in den Nächten leuchten deine Blüten, die an den Tagen Schalen sind voll Licht, so makellos, als berge ihre Reine den Glanz von eines Engels Angesicht. Wer löste aus der Sphären Schöpfungsreigen als ein Juwel dein klingend Urbild los? Im Erdenschoße keimend ist dein Schweigen, dein Ebenmaß zu fassen...
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