qualvoll hingehauchte Schleier herbstvollkommen ruht die Welt Laubblut sickert ins Gemäuer Tod ist’s der das Leben stellt Wehe Erde Nebelbäume...
Poesie
Noch ruhe ich im Niemandsland als unsichtbarer Samen im Nachtschatten der Gewächse doch ein Glühen führt mich in meinen inneren...
Rabbi Chajim von Krosno, ein Schüler des Baalschem, sah einst mit seinen Schülern einem Seiltänzer zu. Er war so tief in den Anblick versunken, dass sie ihn fragten, was es sei, das seine Augen an die törichte Schaustellung banne. «Dieser Mann», antwortete er, «setzt sein Leben aufs Spiel, ich könnte...
Ich bin nicht ich. Mein wahres Ich – wer mag es sein? Der da aus meinem Munde spricht – wer mag es...
Wie die Substanz der Materie die Schwere ist, so, müssen wir sagen, ist die Substanz, das Wesen des Geistes die...
Das schönste Zeugnis einer Verbundenheit und Wertschätzung im zu Ende gehenden 150. Geburtsjahr des Dichters Christian Morgenstern ist wohl der Stadt Leipzig gelungen. Am 21. September haben das Kulturamt der Stadt sowie die Morgenstern-Gesellschaft Werder (Havel) und die Leipziger Künstlerin Katja Zwirnmann eine Gedenktafel feierlich enthüllt, die an der Fassade...
Manuel und Johannes Sturm wählten ‹absinkende Sätze› für ihre gemeinsame Reise. Jeder lange Weg beginnt mit einem ersten, kleinen Schritt....
Größtes Geheimnis, du, dein eigener Leib, dich so zu kennen, wie es niemand kann, den Schmerz, den Kälteschauer auf der...
Komm in mein Eigen mein Schweigen Ich leck dir den Lärm aus den Ohren spiel dir das Lied vom Aufgang im Untergang vom Tag in der Nacht Vom Wasser lernen wirs vom Wasser lichthelle Tropfen Der Lärm der Zeit versickert im Fluss Ulla Hahn, aus: Ulla Hahn: stille trommeln. Neue...
Denke stets daran, dass für dich nichts unmöglich ist: Halte dich für unsterblich und fähig, alles mit deinem Geist zu...
Was weißt du vom Nachwort, in den Wind geschwiegen, von Stimmen, die das Leben nicht mehr tragen, im Rachen verstummen,...
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