Was ich nur gesehen habe herzlich unberührt, war auf weitem Feld die Krähe und der Nebel ungestört. Dass sie lieber...
Poesie
Ich bin nicht mehr gefasst darauf, geboren zu sein. Notiz von Ilse Aichinger, 1973, aus: Kleist, Moos, Fasane. Frankfurt am Main 1991,...
Zürne nicht! Ball nicht die Hand zur Faust! Tu sie auf, weit auf! Sieh, wenn du mich hörst, Springen die hellen Sterne hinein. Alle kenn ich und nenne sie dir. Ruhm ist der rote östliche Stern, Der fallend kreist und kreisend wächst, Bis er die Erde beschattet Und dennoch Raum...
Jeder ernste Mensch trägt einen Schmerz im Herzen, es ist der, dass all das Geleistete so wenig dem Gewollten gleichkommt....
Was weißt du vom Nachwort, in den Wind geschwiegen, von Stimmen, die das Leben nicht mehr tragen, im Rachen verstummen,...
Denke stets daran, dass für dich nichts unmöglich ist: Halte dich für unsterblich und fähig, alles mit deinem Geist zu erfassen, jedwede Kunst und Wissenschaft zu kennen; finde dich am Wohnort jedes Lebewesens zu Hause; mache dich höher als alle Höhen und tiefer als alle Tiefen; bringe in dir alle...
Komm in mein Eigen mein Schweigen Ich leck dir den Lärm aus den Ohren spiel dir das Lied vom Aufgang...
Größtes Geheimnis, du, dein eigener Leib, dich so zu kennen, wie es niemand kann, den Schmerz, den Kälteschauer auf der...
Manuel und Johannes Sturm wählten ‹absinkende Sätze› für ihre gemeinsame Reise. Jeder lange Weg beginnt mit einem ersten, kleinen Schritt. Es bedarf keiner Hoffnung, um etwas zu beginnen. Es bedarf keines Erfolgs, um etwas zu beenden. Wer den Pfad der Übung betritt, kennt keine Resignation. Es braucht keinen Dank, um...
Das schönste Zeugnis einer Verbundenheit und Wertschätzung im zu Ende gehenden 150. Geburtsjahr des Dichters Christian Morgenstern ist wohl der...
Wie die Substanz der Materie die Schwere ist, so, müssen wir sagen, ist die Substanz, das Wesen des Geistes die...
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