Einmal bist du Trug, mein Leib, mein Stamm, Der du heute noch mir Wahrheit heißt, Einmal bist du tot, bist...
Ich habe sie durchlöchert, dass etwas in sie hineintröpfelte, eine Pfütze vielleicht, wo bei anderen das Gewissen liegt. Lass uns...
«Wer ist der Gral?», fragt Parsifal. «Das sagt sich nicht», antwortet Gurnemanz – und beschreibt den Weg dahin: «Zum Raum wird hier die Zeit.» In dieser Raum gewordenen Zeit öffnet Richard Wagner durch seine Oper vielfältige Fenster auf die Gralssuche. Ohne sich selbst auf seinem Wege zu zeigen, führt Gurnemanz durch das...
Wenn die Tage sich klagend verkürzen und die Nacht ihre Stunden vermehrt, wenn die Schatten das Helle bestürzen, das sich...
Komm, komm! Du bist die Seele,Die Seele mir im Reigen,Komm, komm! Du bist die Zeder,Die Zeder hier im Reigen.O komm!...
[…] da ist das Schreiben für mich das Richtige, auch weil es etwas Kathartisches hat. Man schreibt auch, um sich etwas anzunähern, an das man sich anders nicht wagen würde, man schreibt auch, um etwas Unbegreifliches zu durchdringen, um den Dingen einen Namen zu geben, man schreibt auch, um vermeintlich...
Die Geschichte ‹Der gute Gerhard von Köln› ist ein mittelhochdeutsches Epos, das ursprünlich Rudolf von Ems im 13. Jahrhundert nacherzählt...
Jede Seele ist unsterblich; denn das stets Bewegte ist unsterblich.Was aber ein anderes bewegt und von einem anderen bewegt wird,das...
«Und nach den Blüten reifen wahre Früchte», schreibt Dante im 27. Gesang der ‹Göttlichen Komödie› in der Wanderung durch das Paradies. Wie offensichtlich ist diese Beobachtung. Der Frucht geht die Blüte voraus – die Blüte welkt, weil die Frucht aus ihr wird. Die Blüte feiert die Gegenwart, den Augenblick, der Frucht gehört...
Ein Gruß des Vogels, aufgelesen am Wegrand – federleichtes Glück. Philip Kovce Die Welt scheint von den Gesetzen der Schwerkraft...
Regenfeuchtes Grün und Amselschmettern,
Perlgehänge,
tropfend aus dem Liede.
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