Kühe und Schafe gehören zum Goetheanum-Park und ergänzen sich in ihren Eigenschaften.
Erst kamen fünf Kühe, dann sieben Schafe. Beide Herden ergänzen sich: Die Kühe reißen das Gras mit ihrer Zunge ab, die Schafe machen die Feinarbeit, indem sie das Gras kurz über dem Erdboden abbeißen (außerdem fressen sie Brombeerranken und Jungbaumsprösslinge); die Kühe bringen den Boden durch ihre Hufe in Unordnung, was die Schafe wieder ausgleichen. Dafür dienen die Kuhfladen und Hörner zur Herstellung der biodynamischen Präparate, und der kurze Schafbiss macht die Kräuter leiden (außerdem knabbern sie die Rinde der Bäume ab, sodass diese beispielsweise mit Draht zu schützen ist).
Erstmals kamen die Engadiner Bergschafe 2016 auf das Goetheanum-Gelände. 2017 warfen sie drei Lämmer. In diesem Jahr gab es erstmals die erwarteten Zwillingswürfe: drei Zwillinge (und ein Einzellamm). Weitere Jungtiere werden erwartet.
Foto: Sebastian Juengel