Am 17. März gab Dawn Nilo mit einer Werkpräsentation am Goetheanum Einblicke in ihr installatives, fotografisches und filmerisches Schaffen.
Ein gelber Teekessel und ein Performance-Kostüm, singulär auf dem Boden angeordnet; zwei Leitern schaffen vertikale Linien; bildnerische Arbeiten an den Wänden, eine Stoff-Installation auf dem Boden – dies sind nur Ausschnitte aus den objektbezogenen Beziehungen, die die Künstlerin mit ihrer Pop-up-Einzelausstellung schuf. Innerhalb dieses Zwischenraum ermöglichenden Panoptikums verweist ein kleiner Spiegel in einer Ecke des Raums auf eine Zentralfrage der Künstlerin: Wo bin ich? Videoarbeiten im letzten der drei Ausstellungsräume spinnen die Beziehungen zwischen den in den Ausstellungsräumen anwesenden Objekten weiter. Willkürliches Spielfeld oder mit Ehrfurcht zu begegnende, starre künstlerische Installation? Eine der Fragen im Kolloquium ‹Bühne heute› an der Forschungsstelle Kulturimpuls, das auf die öffentliche Werkpräsentation folgte.
Foto: Johannes Nilo