Tina Jatho ist ehemalige Lehrerin, Gründerin und Geschäftsführerin von Happy Teaching, Autorin, Reisende.
Was machst Du gerade auch noch? Ein Fragebuch anlegen: Da versammle ich die Fragen, die ich im Alltag habe an mich, an das Leben, an Gott.
Was macht Dich lebendig? Gute Gespräche, lachen, der Wind, der mir auf dem Fahrrad entgegenbläst, wilde Blumen am Wegesrand.
Woran bist Du zuletzt aufgewacht? An einem Vortrag von Nicanor Perlas am Emerson College Anfang August, in dem er auf die Gefahren der künstlichen Intelligenz hinwies und betonte, dass dieses Thema jeden von uns angeht.
Welches Werk hat Dich beeindruckt? Die von Ibrahim Abouleish, Rudolf Steiner, Sixto Rodriguez, Helga Jatho. Vier Menschen, die einem klaren inneren Weg folgten und mutig genug waren, diesen auch dann weiterzuverfolgen, wenn es scherwiegende Rückschläge zu verzeichnen gab. Und auch viele andere.
Wofür bist Du dankbar? Die Tochter meiner Mutter zu sein. Für meine Waldorfschulzeit. Für gute Bücher und mutige Menschen. Für Himmel, Erde und Kosmos.
Wie hat Dich zuletzt eine fremde Kultur berührt? Als ich den Erzählungen von Ernie LaPointe (Urenkel von Sitting Bull) über das Leben der American Natives heute und damals lauschte. Unter anderem machte er darauf aufmerksam, dass viele Informationen und Rituale aus den Karl-May-Büchern nicht der Realität entsprechen. Der Umgang mit Feinden und Gefangenen z. B. war sehr viel friedlicher, als vielerorts dargestellt.
Wo begegnet Dir heute die Zukunft? An Kindern. An der Hoffnung.