Ich bin nicht ich. Mein wahres Ich – wer mag es sein?
Der da aus meinem Munde spricht – wer mag es sein?
Bin bloß Gefäß von Kopf bis Fuß, nicht mehr.
Der, dem ich diesen Dienst verricht – wer mag es sein?
Dschalaluddin Rumi
Aus: Traumbild des Herzens. Hundert Vierzeiler. Ausgewählt und aus dem Persischen übertragen von
Johann Christoph Bürgel, Zürich 1992, S. 85.
Wer mag es sein? Eine Frage, die Mensch und Kosmos unermüdlich zu verbinden vermag.
Kommentar von Johanna Lamprecht
Zeichnung von Philipp Tok