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Was mir im Leben begegnet

Nach ihrem Studium in Sprachgestaltung und Schauspiel an der Alanus-Hochschule lebte und arbeitete Isabelle Fortagne in Bonn, Hamburg und Leipzig. 2008 kam sie nach Lörrach, gründete das Figurentheater Anis und ist seit 2015 am Goetheanum tätig. Im ‹Faust› 2020 führt sie Regieassistenz und spielt Frau Marthe.


Figur Parzival

Blume Flieder

Gott Thor

Werkzeug Gaffa-Tape

Stück Penthesilea (H. von Kleist)

Heldin Jede Mutter, Ehefrau und Geliebte

Künstler Michelangelo und Käptn Peng

Aus welcher Landschaft kommst du?

Ich bin in der Leipziger Tieflandsbucht aufgewachsen. Viel Himmel mit weißen Kumuluswolken. Weite, ebene Flächen. Sicht in alle Richtungen. Viel Freiheit – Luft.

Welcher Gedanke trägt dich?

Alles, was mir im Leben begegnet: Krieg, Frieden, Korruption, Schuld und Unschuld, Leid und Freude, Illusionen und Wahrhaftigkeit, das alles lebt in mir und will entdeckt werden. Wenn ich meiner selbst durch all meine Erlebnisse in der Welt bewusst werden kann, verändere ich dadurch die Welt.

Ein Moment im ‹Faust›, der dich ergreift?

Wenn Faust sagt: «Und sehe, dass wir nichts wissen können, das will mir schier das Herz verbrennen», dann holt mich das in meinem Alltag ab. Wir erforschen die Welt und können das Wesentliche doch nie wirklich erkennen. Gleichzeitig vergessen wir die Erkenntnisse der Wissenschaft und folgen unseren Bedürfnissen und Bequemlichkeiten – egal um welchen Preis?


Lieb das Böse gut! – Faust I&II im Goetheanum ab Juni 2020

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