Wenn man in Gedanken bei einer möglichen Initiative ist oder wenn man spürt, wie der Wille für eine Initiative allmählich stärker wird, kann man sich selbst wie eine Frau erleben, die ein Kind erwartet: Etwas will in mir oder durch mich geboren werden.
Wenn die Initiative dann wirklich beginnt, empfinden wir, dass es noch ein zartes Kind ist. Das Initiativbaby muss beschützt werden, denn von allen Seiten drohen Gefahren. Dieses Bild in seiner kosmischen Dimension steht in der Apokalypse des Johannes. Da findet man die grandiose Imagination der Jungfrau, die ein Kind gebären soll, während der Drache bereitsteht, es zu verschlingen. Unsere Initiativkinder werden auch durch einen Drachen, ja sogar durch mehrere bedrängt. Es ist gut, sie zu kennen, dann kann man sie auch erkennen. Dies ist die erste Bedingung, sie bekämpfen zu können, ja, um ihre Kräfte positiv zu nutzen.
Aus Lex Bos, Zwölf Drachen im Kampf gegen soziale Initiativen. Dornach 1992, S. 13.
Grafik Sofia Lismont