Die anthroposophische Pädagogik wird von einigen ihrer Kritiker als unwissenschaftlich abqualifiziert, weil sie z. B. dem Menschen eine Präsexistenz – und im Weiteren Reinkarnation – zuspricht (Prange 1985, S. 20 ff.) oder weil sie diese Anschauungen angeblich «aus den Traditionen der religiösen Weisheit des Ostens geschöpft […] hat» (Ulrich 1986, S. 94).
Es wird aber nicht gefragt oder gar untersucht, ob es Tatsachen oder Gesetzmäßigkeiten gibt, die auf Präexistenz (und Reinkarnation) hinweisen. Was diesen Kritikern von vornherein als Wissenschaft gilt, wird zum alleinigen Maßstab ihrer Bewertung. Das ist aber nichts anderes als eine besondere Form von Dogmatismus.
Aus Ernst-Michael Kranich, Anthropologische Grundlagen der Waldorfpädagogik. Stuttgart 1999, S. 41.
Grafik Sofia Lismont
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Anne Leimbach