Wir verbreiten ‹Pronoia›, das Gegenteil von ‹Paranoia›, den Glauben, dass die Welt uns Gutes tun will. Es ist die Weisheit des Narren – wir, das sind ein Vater-Sohn-Team.
Fionn, der Geige spielt, das Down-Syndrom hat und eine Waldorfschule besucht hat, und Jonathan, der seit 1992 als Waldorflehrer in den USA und Irland tätig ist. Als ‹Fionnathan Productions› unterrichten wir Schulkinder im Umgang mit der Natur, Studierende in sozialen Reformen und Gemeinschaften in Inklusion. Jetzt hatten wir das Vergnügen, an einem Clownskurs am Goetheanum zu spielen. Dass die Teilnehmenden in drei Sprachen kommunizierten, war eine Herausforderung. Das Hören und Sehen ermöglichte uns, wahrzunehmen, ohne zu verstehen. Wir hörten Sprache – bedeutungsfrei. Unserem inneren Clown zu begegnen, war eine wunderbare Erfahrung. Die Interaktionen zwischen den Clowns ermöglichten es uns, in kleinen Szenen mitzuwirken und uns dabei selbst zu beobachten, wie wir in fantasievollen Austausch kamen. Fionn hat für eine Interviewreihe auf Youtube, die er ‹Happiness Project› nennt, 700 Menschen in 18 Ländern gefragt: ‹Was liebst du an deinem Leben?› Er hat Videos mit den Antworten in mehreren Sprachen (darunter Gebärdensprache) aufgezeichnet.
Foto Sebastian Jüngel