Laura Piffaretti ist Musiktherapeutin in freier Praxis und in der Palliativversorgung. Sie doziert im Atka-Studiengang Orpheus Musiktherapie und in der Hèlios-Ausbildung in Bologna. Seit 2020 koordiniert sie die International Coordination of Anthroposophic Arts Therapies (ICAAT).
Asis Was motiviert Sie in Ihrer täglichen Arbeit?
Piffaretti Der Fokus meiner Arbeit als Musiktherapeutin und Dozentin ist der Heilbedarf der Patientinnen und Patienten. Es geht um individuelle Begegnungen und individuelle Fragen, die sich im weitesten Sinne mit ‹Leben und Tod› und dem Leben nach dem Tod beschäftigen. Was heißt ‹Heilwerden›? Welche Prozesse können erlebt, selber gestaltet oder rezeptiv aufgenommen werden, um in dieses Heilwerden zurückzufinden? Die Musik ist in sich durch viele kleine Elemente eine Ganzheit. Diese Elemente werden therapeutisch wie ein Medikament – ein ‹Musikament› – eingesetzt. Als Koordinatorin ICAAT habe ich einen etwas anderen Fokus: Hier sollen die Methoden der anthroposophischen Kunsttherapien aus den verschiedenen Bereichen und die Vielfalt an spezifischen Mitteln und Methoden erhalten, gelehrt und weitergegeben werden.
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Bild Laura Piffaretti, Foto: Charlotte Fischer