An der Versammlung der Mitarbeitenden beschrieb Jean-Michel Florin, Co-Leiter der Sektion für Landwirtschaft, was der Begriff ‹geistige Welt› für ihn bedeute.
Da sei die Ahnung, dass es mehr gebe als das, was man sinnlich wahrnehmen könne. Dieses ‹Mehr› zu suchen, das bereichert für ihn den Alltag. Gerade in komplizierten Lebenslagen oder bei Konflikten lohne es sich, zu prüfen, ob man zu sehr im Materiellen stecke. Wo man ‹Sinn› erfahre, zeige sich das Geistige. An der Naturbeobachtung zeigte er, wie man sich dieser Sinnsphäre nähert. Zuerst schaue ich einen Löwenzahn von außen an. Er versuche, das Ganze der Pflanze zu fassen und die Grenze zu beobachten, an der er entdecke, dass die Pflanze mehr ist als das, was er sehe. Das Geistige gebe Hoffnung, so Jean-Michel Florin. Die Zahlen des Artensterbens zeigen ein katastrophales Bild und zugleich gibt es Quellen aus der Zukunft, die Zuversicht spenden.
Foto Sofia Lismont