«Und so kann auch das, was ich sage oder was ich schreibe und geschrieben habe aus der Geisteswissenschaft heraus, von jedem denkenden Menschen nachgeprüft werden.
Rückentext
Die Lehre ist über 2000 Jahre alt und zeitlos: «Wenn alle das Schöne als schön erkennen, ist das Hässliche gesetzt – wenn alle das Gute als gut erkennen, ist dadurch das Nichtgute gesetzt, denn Sein und Nichtsein erzeugen einander.»
Es heißt im Spanischen ‹el kindergarten›, im Englischen ‹the kindergarten›. Mit gutem Grund floß dieses deutsche Wort schon bald nach seiner Entstehung in andere Weltsprachen, denn am Anfang stand die Idee, einen Garten für Kinder, einen Kindergarten zu schaffen.
Notre-Dame verbrannt, Teil eines Denkmals, Symbol eines Landes und seiner Geschichte, zwischen Religion und Monarchie, technischer Kompetenz und künstlerischem Sinn. Jenseits des spirituellen und historischen Emblems wirft diese Tragödie die Frage nach unserer Beziehung zum Geist heute auf.
Einmal besuchte ich in Südfrankreich den einflussreichen Bauern und Schriftsteller Pierre Rabhi, der sich für eine ökologische Landwirtschaft und ein spirituelles Verständnis des Lebens einsetzt. Sein Motto: Wir müssen lernen, nicht nur Quantitäten, sondern auch Qualitäten wahrzunehmen.
Ob bei den ‹Gelbwesten›, die für andere soziale Verhältnisse kämpfen, oder bei den Demonstrationen ‹Fridays For Future›, die auf ökologische Aufgaben hinweisen, immer geht es darum, das Bewusstsein in der Gesellschaft zu steigern.
Das eigentliche Leben sei das Leben nach dem Tod und das Leben vor dem Tod sei deshalb nur eine Vorbereitung auf dieses eigentliche, wirkliche göttliche Dasein. Das ist eine Überzeugung im antiken Ägypten.
«Keine einzige Frage der Gegenwart lässt sich verstehen, wenn man nicht weiß, wovon bei den alten Griechen die Rede war», erklärt der Philosoph Georg Picht.
«Jeder Mensch weiß im Innersten, dass er zu Liebe und Mitleid berufen ist», schreibt Friedwart Husemann in seinem Artikel. Wie kann er, wenn es doch im Innersten, also dem Verborgensten geschieht, sich dessen gewiss sein?
Dass der materialistische Reduktionismus wissenschaftlich unhaltbar ist, muss nicht mehr nachgewiesen werden. Wie es zum Beispiel der Nobelpreisträger Robert B. Laughlin erklärt, müssen noch andere Gesetze – die sogenannte ‹Emergenz› oder Selbstorganisationsprinzipien – angenommen werden, die die Welt gestalten.
Wie stellt sich ein Dritter, wenn sich zwei begegnen? Diese zutiefst soziale Frage ist auch eine astronomische Frage. Es gibt nicht nur ein menschliches Gemeinschaftsleben, sondern auch ein kosmisches.
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