«Weltgeist, wo bist du?», das ist ein Ausruf, den ein Schriftsteller in Berlin machte, und die Germanisten streiten sich noch...
Ausgabe 7/2025
Ausgabe 7/2025
Vor hundert Jahren stieß Anthroposophie eine Tür auf: geistige Anschauung sollte alle Felder des Lebens beleuchten. Vielleicht war das auch deshalb möglich, weil zur gleichen Zeit Wissenschaftler und Forscherinnen eine Tür zum Stoff öffneten, sodass die Materie selbst für das Licht von oben empfänglich wurde. Es ist auch hundert Jahre her, dass Werner Heisenberg und Nils Bohr die Kopenhagener Deutung formulierten, wonach die Ungenauigkeit physikalischer Bestimmung nicht an unserer menschlichen Fehlbarkeit liegt, sondern Wesenszug des Daseins ist. Als kurze Formel: Die Welt ‹ist› nicht, sie ‹erscheint›. Was physikalische Experimente und mathematische Formeln so nahelegen, das zeigen wir in diesem ‹Goetheanum› als goetheanistischen Erkenntnisweg. Wir wünschen eine erfüllte Wanderung auf diesem, zugegeben, steinigen Weg.
Erkennen geht durch die Temperamente. Erst suchst du auf allen Wegen, du brauchst sanguinische Luft. Dein Phlegma schenkt dir die...
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