Er nimmt an einem Kolloquium zu Geldfragen am Goetheanum teil und wir treffen uns in der Pause. Stephan Eisenhut hat Volkswirtschaft studiert und ist Geschäftsführer der mercurial-Publikationsgesellschaft in Frankfurt.
3 Minuten mit Wolfgang Held
«Wir sind natürlich ein kleiner Verbund, aber bezogen auf die Bevölkerung dann doch viel größer als Denree oder Alnatura, denn für 600 000 Luxemburger haben wir zehn Geschäfte und Hofläden», sagt er schmunzelnd, als wir durch die Verarbeitungshallen von Oikopolis gehen.
Jeans, Turnschuhe, weißes Haar und ein federnder Schritt. So steht Ronald Templeton am Projektor und führt die Runde der Mitarbeitenden am Goetheanum durch die einzelnen Motive des großen Roten Fensters.
Vor fünf Jahren haben sie ihre Firma Revendo gegründet und jetzt lautet die Bilanz schon «130 Tonnen Elektroschrott gerettet mit jetzt 60 Mitarbeitenden in 7 Filialen plus Online-Shop»
«Ich muss Ihnen etwas zeigen», sagt er zu mir und führt mich durchs Erdgeschoss des Rudolf-Steiner-Hauses Stuttgart. Er öffnet eine Tür und vor uns steht das Skelett einer Kuh. Die kraftvolle Eleganz der weißen Knochen ist kaum zu beschreiben.
Zuerst bin ich seiner Landschaft begegnet. 2008 ging eine Sonnenfinsternis durch die Mongolei und so fuhren wir mit 40 Interessierten durch die Wüste Gobi Richtung Altai-Gebirge und stiegen auch auf ‹seinen› heiligen Berg Harkhan.
Er reicht mir seine Visitenkarte: «Da steht alles drauf.» Es ist 25 Jahre her, dass Jakob Marti am Goetheanum die Geschäftsführung der gleichnamigen Zeitschrift innehatte.
Wir treffen uns in einem Stuttgarter Restaurant, um über den kommenden Campustag am 1. Oktober zu sprechen. Dann versammeln sich alle Stuttgarter anthroposophischen Ausbildungen zu gemeinsamen Veranstaltungen, um Michaeli zu feiern.
50 Wohneinheiten für etwa 130 Menschen hat die Sophie-Stinde-Genossenschaft errichtet und weitere größere Projekte sind in der Planung. Ziel ist dabei immer, günstigen und zugleich ästhetisch und ökologisch wertvollen Wohnraum zur Verfügung zu stellen.
Er wird jetzt 86 Jahre alt, zögert aber keine Sekunde, tief in die Hocke zu gehen, um gebückt in dem Modell des Ersten Goetheanum einen Eindruck vom Saal zu bekommen.
Bei jedem Treffen berichtet Dieter Einhäuser von einer neuen Initiative der Institution Laufenmühle, der er vorsteht. Mal war es die Oper ‹Camina Burana› mit vielen behinderten Menschen, dann der Bau einer Weidenkathedrale.
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