Spielraum

Nach vier Monaten Zwangspause nutzte die Initiative Spielraum am 20. April die erste Möglichkeit, nach einer Lockerung des Kulturbetriebs wieder zu spielen.


Anlässlich des 100. Geburtstages von Sophie Scholl am 9. Mai sprach Ingala Fortagne Texte von Sophie und ihrem Bruder Hans. Sie zeugen von Lebensfreude und Begeisterung und reflektieren ihre Sorge um das kulturelle Leben in Deutschland und die politische Lage in Europa. In ihrer liebevollen Zuwendung zu allen – auch noch so kleinen – Lebewesen zeigt sich ihre tiefe innere Religiosität. In den Liedern, gesungen von Ingala Fortagne und begleitet von Julia Palac (Travers- und Querflöte), entfaltete sich etwas von dem ersehnten geistigen Europa. Flöte und Gesang setzten den Dialog der beiden fort und ließen den Klang der Seele von Sophie aufleben. An die Seite der Zeitkünste gestellt waren Bilder von Valeska Mannigel: auf dem einen ein lebensfrohes Kind, auf dem anderen der Ernst der Stunde, der auch Hoffnung umfasst: «Man muss nur warten können.»


Mehr: Goetheanum Bühne

Malerei: Valeska Mannigel

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