Die Studie ‹Saatgut – Gemeingut› (2017) der Sektion für Landwirtschaft am Goetheanum und des Fonds für Kulturpflanzen-Entwicklung (Schweiz) enthält eine Bestandsaufnahme zum Thema Saatgut und untersucht seine Bedeutung als Gemeingut.
Dabei zeigt sich, dass die biologische Vielfalt von Wild- und Kulturpflanzen weiter abnimmt. Dann werden die sozialgestalterischen Grundbedingungen für Gemeingüter dargestellt, sowie die Kriterien, die ausschlaggebend für Saatgut als Gemeingut sind: Saatgut ist immer sowohl privates Handelsgut als auch eine rechtlich geregelte und geschützte Sorte sowie ein kulturelles Erbe, das überall zugänglich sein muss. Der dritte Teil stellt die Entwicklung der gemeinnützigen ökologischen Pflanzenzüchtung in Europa vor. Im letzten Teil stellt sich heraus, dass die Anstrengungen der Ökozüchtung in der ökologischen Wertschöpfungskette mindestens verzehnfacht werden sollten. Gleichzeitig ist die Ernährungssouveränität für traditionelle und neue Nutzergemeinschaften in den Entwicklungsländern zu gewährleisten.
Folgeprojekt www.kulturpflanze.ch, Studie www.tiny.cc/saatgut