Rudolf Steiners Familie III.

Die Geschwister

Marginalien zu Rudolf Steiners Leben und Werk Nr. 22 – Die Schwester ließ sich nach ihrer Erblindung die Werke ihres berühmten Bruders vorlesen. Der taubstumme Bruder schrieb sie nach dessen Tod ab.


Rudolf Steiner hatte zwei jüngere Geschwis­ter: Leopoldine und Gustav. Beide wurden in Pottschach geboren und beide hatten Paten aus der Familie Solterer, Besitzer einer Mühle im Ort.1

Als Kind habe er «oft stundenlang» Bilderbücher mit beweglichen Figuren mit seiner Schwester angeschaut, erzählt Rudolf Steiner in ‹Mein Lebensgang›.2 Leopoldine Steiner selbst erwähnte Carlo Septimus Picht gegenüber, dass sie ihrem Bruder manchmal auf dessen Heimweg von der Schule in Wiener Neustadt entgegenkam, um ihm beim Tragen der schweren Schulmappe zu helfen, aber auch, «um ihm in der ‹Angst vor den Zigeunern› beizustehen»3.

Bild: Rudolf und Leopoldine Steiner, ca. 1865/66, Foto: Rudolf-Steiner-Archiv

Zusammen arbeiteten die drei Geschwister im Garten der Eltern: «Kirschenpflücken, die Gartenarbeiten besorgen, die Kartoffeln für die Aussaat vorbereiten, den Acker bestellen, die reifen Kartoffeln ausgraben, das alles wurde von meinen Geschwistern und mir mitbesorgt.» (GA 28, S. 41)

Die Schwester – Leopoldine Steiner

Leopoldine Steiner (Pottschach, 13.11.1863–1.11.1927, Horn), in der Familie Poldi genannt, besuchte vermutlich ein paar Jahre die Dorfschule in Neudörfl und arbeitete danach – wie schon ihre Mutter – als Näherin, bis ihr dies aufgrund ihrer zunehmenden Erblindung nicht mehr möglich war. Sie blieb bei den Eltern bis zu deren Tod und sorgte danach, so lange es ihr möglich war, für ihren Bruder Gustav. Beide Geschwister Rudolf Steiners haben also nie geheiratet.

Einmal war Leopoldine zusammen mit ihrer Cousine Mizzi in einem Vortrag ihres Bruders, als dieser am 20. Februar 1893 über ‹Einheitliche Naturauffassung und Erkenntnisgrenzen› im Wissenschaftlichen Club in Wien sprach.4 Auch war einmal ein Besuch in Berlin anvisiert. So schrieb sie ihrem Bruder am 19. April 1902: «Lieber Rudolf, ich möchte Euch gerne, das heißt, wenn Du so gut bist und mir wirklich eine Karte sendest, zu den Pfingstfeiertagen Euch besuchen, solltet Ihr aber zu dieser Zeit eine Reise oder überhaupt etwas vorhaben, daß ich vielleicht ungelegen kommen möchte, so schreibt es uns. Lieber Rudolf, Du mußt mir aber schreiben, mit welcher Bahn und wie ich überhaupt fahren muß und um welche Zeit ich hier wegfahren soll, daß ich bei Tag und nicht bei Nacht in Berlin ankomme. Sei daher so gut und schreibe mir alles ausführlich, den du weißt ich reise nie und da ist man eben dann ein wenig unbeholfen.»5 Ob diese Reise wirklich stattgefunden hat, wissen wir nicht.

Nach des Vaters Tod 1910 übernahm Leopoldine Steiner die Aufgabe, für die Familie an ihren Bruder zu schreiben. Angesichts ihrer wohl nur rudimentären Schulbildung ist es erstaunlich, wie gut sie schreiben konnte. Die Themen, die in ihren Briefen vorkommen, gleichen denen in der Korrespondenz des Vaters: Wetter, Gesundheitsverhältnisse, Glückwünsche zum Namenstag, Tod von Verwandten und die Bitte, dass der Bruder öfters schreiben möge oder gar zu Besuch komme. Immer wieder dankt sie auch für dessen Hilfe: «Lieber Rudolf, Du thust uns so viel gutes wenn wir Dich nicht hätten, was wäre es dann wol bei uns. nur läßt Dich Mutter bitten Du sollst manchmal eine Karte schreiben, nur ob Du gesund bist, man lisst ja von so vielen Unfällen und jetzt mit dieser Cholera überal, da ist man doch ängstlich.» (5.9.1910) – «Deine Sendung haben wir erhalten, und Mutter läßt Dir vielmals danken. Lieber Rudolf, die Mutter ist immer in Angst, weil Du soviel sendest daß es Dir am Ende selber in einer Weise wehe thun könnte. Ohne Deine Hilfe könnten wir ja bei dieser Theuerung nicht draus kommen aber wir wären ja mit viel weniger zufrieden.» (19.9.1912)

Bild: Johann und Gustav Steiner, 1884, Foto: Rudolf-Steiner-Archiv

Einmal schickte Rudolf Steiner offenbar eine Postkarte mit einer Ansicht des entstehenden Goetheanum. Leopoldine Steiner schrieb ihm dazu: «Auch die Karte hat uns eine große Freude bereitet, daß Haus muß ja wirklich sehr schön sein, und wir können uns denken, was der liebe Rudolf für Mühe und Arbeit hat, aber wenn Du nur ein bischen Zeit hast, so schreibe uns wieder ein paar Zeilen.» (15.8.1914)

Ab 1916 lag – bedingt durch den Krieg – viel Militär in Horn, wodurch es zu Lebensmittelknappheit im Orte kam: «Was mich anbetrifft», schreibt Leopoldine Steiner 1917, «bin ich jetzt ein ganzes Gassenmädel geworden, man muß nämlich den ganzen Tag jetzt laufen, daß man daß bischen, was man noch zum Essen bekommt, zusammen bringt und das stundtenlange anstellen, es ist manchmal wirklich schrecklich.» (8.9.1917)

Im September 1919 setzten sich die Geschwister gemeinsam für ihren berühmten Bruder ein: Sie schrieben einen Brief an den Herausgeber der Zeitschrift ‹Leuchtturm›, Karl Rohm, um dessen aus der Luft gegriffene Vermutungen über die jüdische Herkunft Rudolf Steiners zurückzuweisen. «In einer Ihrer Sommernummern haben Sie eine Anzahl von Behauptigungen über Dr. Rudolf Steiner abgedruckt, die durchaus der Wahrheit nicht entsprechen. Dr. Rudolf Steiner ist der Sohn einer aus dem Waldviertel Niederösterreichs stammenden römisch-katholischen Familie […].»6 Die Aussagen über die Herkunft ihres Bruders ließen sie sich sogar vom Ortspfarrer in Horn bestätigen.

Ab 1919 wurden Leopoldines Augen immer schlechter, sodass sie am 15. Dezember 1920 schreibt: «Lieber Rudolf, wir sind beide gesund, nur meine Augen machen mir oft so bange, ich kann fast gar nichts mehr nähen und stricken. Gustav ist vergangenen Sommer in Zimmer gefallen und hat sich am Kinn eine tiefe Wunde und einen Zahn herausgeschlagen. Lieber Rudolf, es ist mir oft so schmerzlich, daß wir Dir so eine Last sind. Ihr thut ja wirklich sehr viel für uns zwei armen Menschenkinder.» Am 31. März 1922 klagt sie: «[…] ich möchte ja so gerne arbeiten, den Handarbeiten werden jetzt sehr gut bezahlt, aber mit meinen kranken Augen ist es mir ganz unmöglich, und ich bin darüber ganz verzweifelt.» Rudolf Steiner versuchte aus der Ferne zu helfen, so gut er konnte, schickte Ärzte vorbei und sandte ihr Medikamente.

Bild: Leopoldine Steiner, ca. Mitte der 1880er-Jahre, Foto: Rudolf-Steiner-Archiv

Da sie selbst aufgrund ihrer Erblindung nicht mehr schreiben konnte, diktierte Leopoldine Steiner nach dem Tod ihres Bruders Rudolf am 3. April 1925 einen Brief an Marie Steiner. Der Brief ist im Sprachduktus gehobener als ihre sonstigen Briefe, stammt aber doch sicher im Wesentlichen von ihr: «Hochverehrte Schwägerin! Ich weiß wahrlich vor innerster Wehmut nicht, was ich Dir in meiner größten Bestürzung und Aufregung schreiben soll! Die mir so ganz und gar unerwartete und mich wie ein Blitz aus heiterem Himmel so überraschende Hiobspost hat mich so tief erschüttert, daß ich heute noch kaum eines ordentlichen Gedanken fähig bin!!! […] In bloßen, dürren Worten kann ich unmöglich auch nur irgendwie meines großen Schmerzes Ausdruck verleihen und Dir so recht aus innerstem Herzen heraus sagen, was dieser allergrößte Verlust für mich und Gusti und jedenfalls auch in gleicher Weise (auch) für Dich, teuerste Schwägerin, bedeutet!!! Das weiß und kann wahrlich nur der einigermaßen begreifen, der diesen wirklichen und wahrhaft guten und großen Voll- und Edelmenschen – auch als seine leibliche Schwester kann ich dies, ohne hiebei eine Lobhudelei zu begehen, ganz ruhig hier aussprechen, weil es eben vollauf wahr und richtig ist – gekannt hat wie Du es, seine über alles geliebte Gattin, wirst am allerbesten bestätigen können. […] Ich, seine Schwester, die er so weit es eben möglich war, auch hie und da in seine übermenschlich große und hehre Ideenwelt hat Einblick gewährt, kann mich des einen entsinnen, daß er öfters Andeutungen derart gemacht hat, daß der Mensch zwar physisch verstirbt, aber nicht geistig, d. h. daß er sich allsogleich nach seinem physischen Tode irgendwie u. irgendwo wieder verkörpert. Deshalb glaube ich auch fest daran, daß unser über alles geliebter Bruder Rudolf […] zwar jetzt physisch heimgegangen ist, aber in Wirklichkeit nicht tot ist, also geistig unter uns weiterlebt und uns alle nach wie zuvor weiter führt und lenkt.»

«Deshalb glaube ich auch fest daran, daß unser über alles geliebter Bruder Rudolf […] zwar jetzt physisch heimgegangen ist, aber in Wirklichkeit nicht tot ist, also geistig unter uns weiterlebt und uns alle nach wie zuvor weiter führt und lenkt.»

Später ließ sich Leopoldine Steiner aufmerksam zuhörend aus Zyklen ihres Bruders vorlesen.7 Doch sie sollte ihn nicht sehr lange überleben – sie starb am 1. November 1927 um 8 Uhr morgens an Tuberkulose, kurz vor ihrem 64. Geburtstag.8

Der Bruder – Gustav Steiner

Franziska Steiner soll kurz vor der Geburt ihres Sohnes Gustav (Pottschach, 28.7.1866–1.5.1942, Scheibbs) durch ein Eisenbahnunglück einen schweren Schock erlitten haben.9 Dass ihr jüngstes Kind taub geboren wurde, steht damit möglicherweise in Zusammenhang.10

Ludwig Müllner berichtet aus Gesprächen mit Anton Gliederer – dem Sohn des Vermieters des «Gliederer-Hauses» in Brunn am Gebirge, wo die Familie ab Sommer 1882 wohnte –, «die Eltern hätten ihn [Gustav] der Reihe nach in verschiedene Anstalten gegeben, wo er ‹ihnen aber nicht blieb› und immer wieder nach Hause zurückkam»11. Gliederer schilderte Gustav als «geistig nicht unregsam, freundlich und mutterwitzig»12.

Bild: Gustav Steiner, Leopoldine Steiner, Margarethe Karner, ca. 1926, Foto: Rudolf-Steiner-Archiv

Vermutlich versuchte Rudolf Steiner in der Zeit, als er noch bei der Familie lebte, den Bruder zu unterrichten. Das lässt sich aus einem Brief vom 12. Juli 1915 an Willy Schlüter schließen, in dem es heißt: «Ich habe vor vielen Jahren auch Taubstummen-Unterricht erteilt und dabei gesehen, was das Fehlen des Musikalisch-Wirksamen in dem Vorstellungsleben auf die Psyche für einen Einfluss hat.» Auch das folgende, im Brief erwähnte Erlebnis dürfte Rudolf Steiner erstmals an seinem Bruder gehabt haben: «Ich habe stets bemerkt, dass ich sofort das Vertrauen eines irgendwie gebrechlichen oder verkrüppelten Menschen hatte, wenn ich das Augenmerk darauf richtete, dass ja nur der physische Körper das Gebrechen hat, dass aber die dem physischen Körper zugrunde liegende Geistgestalt voll intakt ist.»13 Er bemühte sich wohl darum, Gustav einen Lehrer zu verschaffen, wie aus dem Brief des Vaters vom 13. März 1892 hervorgeht: «Vor 9 Tagen war Herr Wachlin Taubstummenlehrer hier, sagte eben, daß er Dich in Wien gesprochen habe.»14

Wie aus den Briefen der Familie hervorgeht, bedurfte Gustav der ständigen Pflege und Aufsicht. Zeitweise war er sehr nervös und aufgeregt und «veranlaßt in Folge dessen vielmals recht unangenehmes Verhalten» (6.12.1907)15. Nach dem Tod des Vaters verursachten seine Anfälle Mutter und Schwester Schwierigkeiten: «[…] nur der Gusti bekommt halt noch immer seine Anfälle, vor einigen Wochen hat er uns eine parmal einen solchen Krawal gemacht daß ihm ich und die Mutter gar nicht bändigen konnten und mußten die Hausfrau zu Hilfe rufen. Da kannst Dir denken wie uns daß peinlich war.» (5.9.1910) – «Ich hätte Dir, lieber Rudolf, schon früher geschrieben, aber Gustav darf nicht sehen, daß ich schreibe, er ist der Meinung, ich schreibe von ihm etwas und dann macht er Krawal», so heißt es in Leopoldines Brief vom Dezember 1911. «Mit Gustav ist immer ein Kreuz mit seiner Nervosität, er darf gar nicht sehen, daß wir ihm etwas nähen oder waschen, und damit ich diesen Brief schreiben kann, muß die Mutter mit ihm fortgehen, damit er nichts davon sieht.» (19.9.1912)16 So mussten sich Mutter und Schwester stets überlegen, wie sie für ihn unauffällig sorgen konnten: «Wenn nur Gustav etwas brav wär, aber er will sich noch immer nichts kaufen und nichts nähen lassen, und sagt, wenn er seine alten Kleider zerrissen hat, so will er sterben.» (9.3.1914)

Gustav Steiner liebte das Zeitunglesen und so musste ihn Leopoldine stets mit Zeitungen versorgen. Dass er gerne und viel aß, machte der Schwester Kummer in den Zeiten, in denen es so schwierig war, Lebensmittel zu besorgen. Er habe «für diese Zeiten immer gar zu großen Apetit» (13.4.1919). Im Brief vom 28. November 1919 setzte Gustav eigenhändig einen Satz dazu: «Auch Gustav sendet herzliche Grüße.»

Als die Schwester wegen ihrer zunehmend schlechter werdenden Augen den Bruder nicht mehr versorgen konnte, schaute zunächst eine Verwandte, Frau Barth, nach den Geschwistern, doch stand Leopoldine Steiner mit ihr auf schlechtem Fuß. Dann übernahm die Krankenschwester und Anthroposophin Margarethe Karner die Pflege der Geschwister. Als sie selbst in den 1930er-Jahren erkrankte, kam Gustav Steiner 1936 zur Familie Jahn-Hamburger, zunächst in Wien, in den Kriegsjahren dann in Gresten bei Scheibbs in Niederösterreich.

Berührend ist, dass er es in seinen späten Jahren liebte, Werke seines Bruders abzuschreiben: zunächst viele Wahrspruchworte und den Seelenkalender.

Dank der Initiative von Wolfgang Vögele, die Erinnerungen der Tochter dieser Familie, Gertrud Schmied-Hamburger, aufzuzeichnen, wissen wir einiges aus den letzten Jahren Gustav Steiners. Gertrud Schmied-Hamburger berichtet, dass er ein paar wenige Worte sprechen konnte, aber «mit uns hat er natürlich in der Zeichensprache geredet»17. Wenn Gustav von jemand etwas wollte, versuchte er sich mit einer Art Piepsen verständlich zu machen. Er war «überhaupt nicht menschenscheu», sondern ging auf alle Menschen zu und fragte sie nach ihren Namenstagen.18 Er war «eigentlich von robuster Gesundheit. Er war liebevoll, er hat sehr gern geholfen, soweit er was helfen konnte […]. Er hat uns Holz geholt […]. Das hat er tipp topp und gut gemacht. Auch Schnüre hat er aufgeknüpft und Samen verlesen. Immer war er hilfsbereit, nie ist er ausgerastet.»19 Offensichtlich hatte sich seine aufgeregte Nervosität, von der in den Briefen der Familie oft berichtet wird, in den späteren Lebensjahren gelegt.

Berührend ist, dass er es in seinen späten Jahren liebte, Werke seines Bruders abzuschreiben: zunächst viele Wahrspruchworte und den Seelenkalender, dann folgten ‹Wie erlangt man Erkenntnisse der höheren Welten?› und die ‹Theosophie›. Diese Abschreibarbeiten waren ihm, wie Hede Hamburger am 23. Juni 1937 an Johanna Mücke berichtet, «von allein am wichtigsten»20.

Ende April 1942 hatte Gustav wohl eine Art Darmverschluss und musste in die Klinik nach Scheibbs eingeliefert werden, wo aber offenbar keine medizinischen Maßnahmen angewendet wurden. Schon in der ersten Nacht nach seiner Einlieferung starb Gustav Steiner dort an Herzversagen.

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Footnotes

  1. Die Frau des Müllers, Franziska Solterer, war Patin von Gustav, ihre Tochter Theresie Patin von Leopoldine.
  2. Mein Lebensgang [1923–1925], GA 28, 9. Aufl. Dornach 2000, S. 12.
  3. Carlo Septimus Picht, ‹Aus der Schulzeit Rudolf Steiners›. In: Zur Pädagogik Rudolf Steiners, IV. Jg. 1930/31, S. 255.
  4. Dies belegt Rudolf Steiners Brief an die Eltern und Geschwister vom 18.2.1893 (in: Briefe Band II: 1890–1925, GA 39, 2. Aufl. Dornach 1987, S. 172).
  5. Alle Briefe der Familie Steiner befinden sich im Rudolf-Steiner-Archiv (RSA 089). Die originale Rechtschreibung wurde belassen, nur wurden, zur besseren Verständlichkeit, Satzzeichen eingefügt.
  6. Der Vorgang ist ausführlich dargestellt in: Die Anthroposophie und ihre Gegner, GA 255b, Dornach 2003, S. 488–492.
  7. Brief von Antonie Körner an Frau van Leer, 12.10.1926, RSA.
  8. So nach der Sterbematrike Horn, in der sonst einiges falsch dokumentiert ist, so ihr Geburtsjahr (als 1864). Auch steht «Witwe (?)» hinter ihrem Namen und «Alles andere unbekannt». Bei der Rubrik Sterbesakramente steht: «Nicht versehen».
  9. Nach einer mündlichen Überlieferung von Wilhelmine Eunike. – Zu den Wirkungen von Schreck und Schock in der Schwangerschaft siehe den Vortrag vom 30.12.1922, GA 348. Möglich ist auch, dass es sich bei diesem Ereignis um die Einfahrt eines brennenden Eisenbahnwagens auf die Station Pottschach handelt, die Rudolf Steiner in ‹Mein Lebensgang› (GA 28, S. 16) schildert.
  10. Wolfgang Vögele recherchierte ausführlich zu Gustav Steiner und interviewte die Tochter der Familie, in der er seine letzten Jahre verbrachte. Siehe dazu ‹Seelenpflege›, Nr. 3/2012.
  11. Ludwig Müllner, Rudolf Steiner und Brunn am Gebirge. Unbekanntes aus seinen Jugendtagen. Brunn am Gebirge 1968, S. 25.
  12. Ebd. Kurt Berthold (‹Mitteilungen aus der anthroposophischen Arbeit in Deutschland›, Nr. 143, Stuttgart 1983, S. 31) erwähnt in seinem Artikel ‹Auf den Spuren der Familie Steiner in Horn› ohne Quellenangabe, dass Rudolf Steiner «selbst die Taubstummensprache beherrschte».
  13. In: GA 39 (siehe Anm. 4), S. 646. In Rudolf Steiners Bibliothek haben sich Fragmente eines Büchleins aus dieser Zeit erhalten – ‹Der Taubstumme und seine Bildung› von J. D. Heil, Hildburghausen, 2. verbess. Aufl. 1870, RSB Pä 28a.
  14. Rudolf Steiner war Ende Februar 1892 für ca. eine Woche in Wien gewesen.
  15. Ähnlich in den Briefen vom 14.12.1909 und 8.12.1910.
  16. Ähnlich in den Briefen vom 27.9.1913 und in einem undatierten Brief von 1914.
  17. Vögele 2011, siehe Anm. 10, S. 24.
  18. Die Namenstage spielten in der Familie Steiner eine große Rolle, wie die gegenseitigen Glückwünsche zu diesen bezeugen.
  19. Siehe Anm. 17, S. 25.
  20. Siehe Anm. 17, S. 27.

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