Rudolf Steiners Familie. II – Die Eltern

Marginalien zu Rudolf Steiners Leben und Werk 21

Der Vater kämpfte für seine Kinder und war freigeistig. Die stille Mutter fürchtete zeitlebens die Überanstrengung ihres Sohnes ob der finanziellen Unterstützung, die er immer wieder nach Hause sendete. Ein armes, aber liebevolles Elternhaus.


Rudolf Steiner entstammte einer Familie, die in bescheidenen Verhältnissen lebte. Seine Eltern hätten, erzählt er, «stets die Bereitschaft gezeigt, ihre letzten Kreuzer für das hinzugeben, was dem Wohle ihrer Kinder entsprach; aber es waren nicht sehr viele solcher letzten Kreuzer vorhanden.»1 – Sein Vater musste als eine Art kleiner Angestellter, als Privatbeamter bei der nichtstaatlichen österreichischen Südbahn, stets «gegen die schlechte Bezahlung» ankämpfen, hatte nur ein kärgliches Einkommen,2 sodass man sich manches nicht leisten konnte. Honig zum Beispiel war «schon dazumal so teuer […], dass bei der Armut meiner Eltern wir uns eben keinen Honig haben kaufen können»3.

Vater und Mutter waren «echte Kinder» des Waldviertels, «des herrlichen niederösterreichischen Waldlandes nördlich von der Donau». «Meine Eltern liebten, was sie in der Heimat erlebt hatten. Und wenn sie davon sprachen, empfand man instinktiv, wie sie mit ihrer Seele diese Heimat nicht verlassen hatten, trotzdem sie das Schicksal dazu bestimmt hatte, den größten Teil ihres Lebens fern von ihr durchzumachen.»4 Nach der Pensionierung des Vaters zogen die Eltern in die Heimat zurück.

Der Vater – Johann Baptist Steiner

Johann Baptist Steiner (Trabenreith, 23.6.1829–22.1.1910, Horn) hatte seine Kindheit und Jugend «im engsten Zusammenhange mit dem Prämonstratenser-Stifte in Geras verlebt»5: «Er hat stets mit einer großen Liebe auf diese Zeit seines Lebens zurückgeblickt. Er erzählte gerne, wie er im Stifte Dienste geleistet hat und wie er von den Mönchen unterrichtet worden ist.»6 Die «Stiftleute haben ihn gerngehabt und haben ihm sogar ein Stipendium gegeben zur Ausbildung für die ersten Klassen des Gymnasiums.»7 «Er war dann später Jäger in gräflich-Hoyos’schen Diensten. Diese Familie hatte ein Besitztum in Horn. Da lernte mein Vater die Mutter kennen. Er verließ dann den Jagddienst und trat als Telegrafist bei der österreichischen Südbahn ein. Er war zuerst an einer kleinen Bahnstelle in der südlichen Steiermark [Prestranek] angestellt. Dann wurde er nach Kraljevec an der ungarisch-kroatischen Grenze versetzt.»8 Die weiteren Stationen von Johann Steiners Tätigkeit waren Mödling, Pottschach, Neudörfl, Inzersdorf und zuletzt Brunn am Gebirge; er stieg vom Telegrafisten zum Kassierer auf und wurde schließlich Stationsvorsteher.

Sein Vater war, so Rudolf Steiner, «ein durch und durch wohlwollender Mann, aber mit einem Temperament, das, namentlich als er noch jung war, leidenschaftlich aufbrausen konnte. Der Eisenbahndienst war ihm Pflicht; mit Liebe hing er nicht an ihm. Als ich noch Knabe war, musste er zu Zeiten drei Tage und drei Nächte hindurch Dienst leisten. Dann wurde er für vierundzwanzig Stunden abgelöst. So bot ihm das Leben nichts Farbiges, nur Grauheit. Gerne beschäftigte er sich damit, die politischen Verhältnisse zu verfolgen. Er nahm an ihnen den lebhaftesten Anteil.»9 Wenn Johann Steiner mit einem Kollegen in den «unbeschäftigten Abendstunden» politisierte – an einem Tisch unter Lindenbäumen, an dem die ganze Familie versammelt war, die «Mutter strickte oder häkelte» und die Geschwister sich tummelten –, nahm der Knabe lebhaften Anteil, aber nicht am Inhalt, sondern an der Art des Gesprächs: «Sie waren immer uneinig; wenn der eine ‹Ja› sagte, erwiderte der andere ‹Nein›. Alles das aber spielte sich immer zwar im Zeichen der Heftigkeit, ja Leidenschaftlichkeit ab, aber auch in dem der Gutmütigkeit, die ein Grundzug im Wesen meines Vaters war.»10 Sein Kollege nahm während des Russisch-Türkischen Kriegs 1877/78 Partei für die Türken, der Vater für die Russen: «[…] weil er die Ungarn nicht mochte, liebte er in seiner einfachen Art zu denken: die Russen, die 1849 den Ungarn ‹den Herrn gezeigt hatten›.»11

Als Rudolf Steiner in der Pottschacher Dorfschule einmal zu Unrecht von der Lehrersgattin einer Untat bezichtigt wurde, die ihr eigener Sohn begangen hatte – nämlich «mit einem Holzspan in alle Tintenfässer der Schule zu tauchen und rings um sie Kreise aus Tintenklecksen zu bilden» –, wurde der Vater «wütend»: «Und als die Lehrersleute wieder zu uns kamen, da kündigte er ihnen mit der größten Deutlichkeit die Freundschaft und erklärte: ‹Mein Bub darf keinen Schritt mehr in Ihre Schule machen.›»12 In der nächsten Zeit unterrichtete Johann Steiner den kleinen Rudolf selbst in der Stationskanzlei, «zwischen den Zeiten, wo die Züge verkehrten»13. Doch konnte dieser auch bei ihm «kein rechtes Interesse zu dem fassen, was durch den Unterricht an mich herankommen sollte. Für das, was mein Vater schrieb, interessierte ich mich. Ich wollte nachmachen, was er tat. Dabei lernte ich so manches. Zu dem, was von ihm zugerichtet wurde, dass ich es zu meiner Ausbildung tun sollte, konnte ich kein Verhältnis finden. Dagegen wuchs ich auf kindliche Art in alles hinein, was praktische Lebensbetätigung war.» Aufgrund des unschönen Schriftbilds, das entstand, weil der Knabe Experimente mit Streusand und Schreibfeder machte, nannte der Vater ihn «einen unverbesserlichen ‹Patzer›»14.

In Bezug auf den beruflichen Werdegang seines Ältesten hatte Johann Steiner ganz klare Vorstellungen. Ihm wurde für dessen künftigen Werdegang «dieser oder jener Rat gegeben; […] er hört gerne, was die andern sagen; aber er handelt nach seinem eigenen, fest empfundenen Willen.» Er hatte die Absicht, dem Sohn «die rechte Vorbildung für eine ‹Anstellung› bei der Eisenbahn zu verschaffen. Seine Vorstellungen drängten sich zuletzt in die zusammen, ich sollte Eisenbahn-Ingenieur werden.»15 So schickte er seinen Sohn auf die Landes-Oberrealschule in Wiener Neustadt. Johann Steiner hoffte, bis zum Abitur seines Sohnes im nahen, aber auf ungarischem Boden liegenden Neudörfl bleiben zu können. Doch über seinem Haupte schwebte «das Damoklesschwert, dass er nicht Leiter der Station Neudörfl sein könne, weil er nicht magyarisch sprechen könne», denn die «ungarische Regierung arbeitete darauf hin, dass die ungarischen Linien der Eisenbahnen mit magyarisch sprechenden Beamten auch bei Privatbahnen besetzt würden». Vielleicht auch deshalb war er mit den Ungarn «gar nicht einverstanden»16.

Johann Steiner war ein «Freigeist»: «Fromme Leute waren damals meine Eltern nicht. Mein Vater behauptete schon in Pottschach stets ‹Herrendienst geht vor Gottesdienst› und entschuldigte damit, indem er sagte, sein Dienst gebe ihm zum Beten keine Zeit, dass er nie in die Kirche ging.»17 Er nahm seinen Buben sogar aus dem geliebten Messdieneramt, als ihm dort einmal durch Zuspätkommen Prügel drohten: «Mein Vater war aber so entrüstet bei dem Gedanken, dass ‹sein Sohn› hätte geprügelt werden sollen, dass er sagte: ‹Jetzt ist es aus mit der Kirchendienerei. Du gehst mir nimmer hin.›»18 – Erst im Alter wurde der Vater ein «frommer Mann»19.

So fand Rudolf Steiner in seinem Elternhaus in seiner «Beziehung zur Kirche keine Anregung. Mein Vater nahm daran keinen Anteil.»20 Als der etwa Achtjährige ein geistiges Erlebnis hatte, bei dem ihm die Schwester seiner Mutter erschien, die sich gerade das Leben genommen hatte und ihn um Hilfe bat, machte er darüber «einige Andeutungen in Gegenwart meines Vaters und meiner Mutter». Sie aber sagten nur: «Du bist a dummer Bua.»21 So hatte der Knabe «niemanden in der Familie, zu dem er von so etwas hätte sprechen können, und zwar aus dem Grunde, weil er schon dazumal die herbsten Worte über seinen dummen Aberglauben hätte hören müssen, wenn er von diesem Ereignis Mitteilung gemacht hätte.»22

Bild: Johann Steiner, ca. 1882 Privatbesitz

In Rudolf Steiners autobiografischer Aufzeichnung über geistige Erlebnisse auf dem Schulweg findet sich der Satz: «Seine Angehörigen waren nüchterne, in den schweren Tagessorgen lebende Leute, die es auch nicht besonders gerne gesehen hätten, wenn der Knabe sich mit irgendetwas Geistigem beschäftigt hätte, das nicht einmal dem Nutzen des Lebens hätte dienen können.»23 Und so war es der Bahnarzt Carl Hickel, von dem der Knabe «zuerst über Lessing, Goethe, Schiller sprechen» hörte: «In meinem Elternhause war davon nie die Rede. Man wusste davon nichts.»24

Die Briefe des Vaters

Bis zu Johann Steiners Tod im Januar 1910 schrieb ausschließlich er die Familienbriefe an den Sohn. Fast in jedem Brief findet sich die Klage, dass Rudolf zu selten schreibe: «[…] die Mama ist wegen Deiner so seltenen Schreiben stets immer recht böse, denn wir sind wirklich alle sehr besorgt immer schon, wenn Du so lange nicht hören lässt von Dir.» (13.3.1892)25

1899 schrieb der Vater einmal ungehalten: «Lieber Rudolf! Das Du sehr selten und stets undenkbar lange von Dir nichts hören liestes, war wohl schon öfter da, daß Du jedoch nicht einmal es der Mühe werth findest unsere Schreiben mit einigen Zeilen zu beantworten, und nicht einmal Dich der Geburtstage Deiner, um Dein Wohl stets so besorgten, am nahen Grabe stehenden Eltern gänzlich vergessen kannst, hätten wir wohl nie erwartet; und fordere ich Dich […] auf, Deinen so besorgten Eltern Postwendend die Ursache Deines Verschellens bekannt zu geben, sollte ich binnen 10 Tagen keine Nachricht von Dir erhalten, werde ich ein Schreiben mit rekom Express26 aufzugeben gezwungen sein, um unserer Besorgniß ob Du gesund und noch am Leben Dich befindest wenigstens Etwas Trost zu finden.» (27.6.1899) Als Rudolf Steiner später oft auf Reisen war, vermehrten sich die Sorgen: «[…] nur wär uns sehr erwünscht wenn Du auf Deinen fortwärenden Herumreisen uns wenn schon keinen Brief, doch eine Karte senden würdest, wir sind ja bei den so vielen Eisenbahn Unfällen, welche wir stets in den Zeitungen lesen sehr ängstlich» (17.9.1907).

Ein wichtiges Thema der Briefe waren die gegenseitigen Glückwünsche zum Namenstag – Rudolf Steiner entschuldigte sich mehrmals ausdrücklich, wenn er einen Festtag verpasst hatte: «Sehr schmerzlich ist es mir, dass ich den Namenstag des geliebten Vaters versäumt habe.» (27.5.1895)27 – «Ich habe mir Skrupel gemacht, weil ich Poldi erst zwei Tage nach dem Namenstage begrüßt habe. Doch müßt Ihr bedenken, daß ich hier in einem stockprotestantischen Lande lebe, in dem man von Namenstagen überhaupt nichts weiß.» (23.12.1895)28 Sein Vater schrieb ihm 1902: «Zu Deinen kommenden Namensfeste unsere innigsten herzlichsten Glückwünsche, der Himmel lasse Dir diesen Tag noch unzäligemale gesund und zufrieden erleben u. verleihe Dir alles, was Dir Dein Leben angenehm machen kann.» (17.4.1902)

Andere Themen, über die in den Briefen berichtet wurde, waren die Gesundheitsverhältnisse, Todesfälle im Ort oder in der Familie sowie die Witterung – Stürme, Kälte, Hitze, Dürren etc. – und ihre Auswirkungen auf die Ernte und die Lebensmittelpreise: «Bei uns ist was die Lebensbedürfniße anbelangt alles enorm theuer; und ist in dieser Beziehung auch keine Aussicht zum besser werden.» (11.4.1907) – Einmal erkundigt sich der Vater interessiert: «genießt Du noch immer keine Fleischspeisen, bist Du noch immer Vetintarianer?» (24.2.1908)

Bemerkenswert ist, dass Rudolf Steiner den Eltern seine Zeitschrift Lucifer – Gnosis übersandte. Der Vater bat ihn, «auch die Zusendung der folgenden Nummern nicht zu vergessen» (21.9.1907). Und bald darauf wollte er wissen, «was ist es wohl mit der Zeitschrift-Fortsetzung, vergiß nicht, wenn es ist, und sende es uns, ich lese ja gerne aus arbeiten von Dir und warte schon mit Sehnsucht.» (6.12.1907) Dieser Brief ist ein einmaliges Zeugnis dafür, dass Johann Steiner sich für schriftstellerische Arbeiten seines Sohnes interessierte.

Ab Weihnachten 1909 musste der Vater leidend zu Bett liegen. Er wurde am 17. Januar 1910 mit den Sterbesakramenten versehen und starb am 22. Januar an einer «ringförmige[n] Verengerung am Magenausgang», wodurch es «zu unstillbaren Erbrechen» kam, wie der Gemeindearzt von Horn, Arnold Hartl, Rudolf Steiner im Brief vom Februar 1910 mitteilte.29 Der Sohn wollte die Arztrechnung bezahlen, das aber duldete die Mutter nicht. Für den Grabstein von Johann Steiner gab Rudolf Steiner den Spruch: «Seine Seele ruht in Christi Reich. Die Gedanken seiner Lieben sind bei ihm.»30

Die Mutter – Franziska Steiner

Über Franziska Steiner-Blie (Horn, 8.5.1834–24.12.1918, Horn) ist nur wenig bekannt. Sie arbeitete in ihrer Jugend als Näherin. Eine Zeit lang stand sie «im Dienste des Grafen Hoyos» – wie ihr späterer Mann, den sie dort kennenlernte. Da der Graf die Brautleute lange auf die «Bewilligung zur Eheschließung» warten ließ, «entschlossen sie sich, die Heimat zu verlassen, um sich eine neue Existenz zu suchen»31.

Bild: Franziska Steiner, geb. Blie (Archiv am Goetheanum)

Rudolf Steiners Mutter muss ein stiller Mensch gewesen sein, wie er einmal bei der Erzählung erwähnte, dass er «als kleines Kind furchtbar geschrien» habe, sodass «die Nachbarn gestört waren» und er «immer um das Haus herumgetragen werden» musste: «Nun werde ich nie behaupten, dass ich das von meinem stillen Vater und meiner noch stilleren Mutter nachgeahmt habe.»32

Franziska Steiner musste, «da Glücksgüter nicht vorhanden waren, in der Besorgung der häuslichen Angelegenheiten aufgehen. Liebevolle Pflege ihrer Kinder und der kleinen Wirtschaft füllten ihre Tage aus.»33

Es liegt kein Brief der Mutter an ihren Sohn vor, nicht einmal eine Unterschrift. Möglicherweise hatte sie, wie es ja im 19. Jahrhundert noch häufig der Fall war, nur rudimentäre Schreib- und Lesekenntnisse. Sie lässt den Sohn immer wieder ermahnen, öfters zu schreiben: «Die Mutter ist immer über daß lange Ausbleiben eures Schreibens sehr böße und sagt immer Sie wird es Euch ordentlich einmal Ihre Meinung sagen wenn Ihr uns wieder einmal besuchen werdet.» (24.12.1902)

Angesichts der finanziellen Zuwendungen Rudolf Steiners an die Familie fürchtete die Mutter, wie Leopoldine schrieb, «Du würdest Dich zuviel anstrengen den daß Opfer daß Du uns bringst ist doch wirklich sehr groß» (9.11.1910). Die Mutter sei «immer in Angst weil Du soviel sendest daß es Dir am Ende selber in einer Weise wehe thun könnte» (19.9.1912).

Im Juli 1917 wurde Franziska Steiner krank: eine Geschwulst am Fuß hinderte sie am Ausgehen. Erst im September konnte sie wieder zum Grab des Vaters mitkommen. Doch im November 1918 kehrte dieses schmerzvolle Übel zurück, und so musste Leopoldine am 25. Dezember dem Bruder telegrafisch mitteilen: «Mutter gestern nachmittag plötzlich gestorben.»34 Rudolf Steiner antwortete umgehend: «Mit Erschütterung die traurige Nachricht vernommen. Eine Reise ist augenblicklich wegen unüberwindlicher Passschwierigkeiten und andrer Hindernisse nicht zu ermöglichen.»35

Rudolf Steiners Briefe an die Familie zeigen deutlich, wie sehr er sich ihr – trotz seiner so anderen inneren und äußeren Lebensumstände – verbunden fühlte. Er war «tief durchdrungen von den Pflichten» ihr gegenüber und versprach, «mit allen Kräften»36 danach zu streben, sie zu erfüllen. So schreibt er aus Weimar immer wieder, dass er gerne nach Wien zurückkommen wolle: «[…] ich fühle immer mehr, wie sehr ich mich sehne, wieder in Euerer Nähe zu sein.» (1.9.1892)37 «Seid herzlichst gegrüßt und geküßt von mir, der ich mich sehne, bald bei Euch zu sein und nun doch einmal in die Lage zu kommen, Euch zu zeigen, daß ich stets der Pflichten eingedenk sein werde, die ich gegen Euch meine lieben Eltern und Geschwister, habe.» (23.12.1895)38 Und noch 1897 schreibt er: «Ihr dürft mir glauben, daß ich mit allen Kräften weiter arbeiten werde, nach Wien zu kommen.» (3.7.1897)39

Wie schon aus dem Obigen hervorgeht, ließ Rudolf Steiner der Familie Geldmittel zukommen, sobald es ihm seine Lebenssituation einigermaßen erlaubte. Welch große Verantwortung er für seine Angehörigen fühlte, geht auch aus seinen Testamenten hervor, in denen er Sorge dafür trug, dass ihr die finanzielle Unterstützung auch nach seinem Tod erhalten bleiben sollte.40

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Footnotes

  1. Vortrag vom 4.2.1913, in: Zur Geschichte der Deutschen Sektion der Theosophischen Gesellschaft 1902–1913, GA 250, Basel 2020.
  2. Siehe: Mein Lebensgang [1923–1925], GA 28, 9. Aufl. Dornach 2000, S. 44.
  3. Vortrag vom 5.12.1923, in: Mensch und Welt. Das Wirken des Geistes in der Natur, GA 351.
  4. Mein Lebensgang, a. a. O., S. 8 f.
  5. Vortrag vom 8.6.1920, in: Die Anthroposophie und ihre Gegner, GA 255 b.
  6. Mein Lebensgang, a. a. O., S. 8.
  7. Vortrag vom 2.3.1920, in: Die Krisis der Gegenwart und der Weg zu gesundem Denken, GA 335.
  8. Mein Lebensgang, a. a. O., S. 8.
  9. Ebd., S. 9.
  10. Ebd., S. 28 f.
  11. Ebd., S. 50.
  12. Ebd., S. 13.
  13. Autobiografischer Vortrag, siehe Anm. 1, S. 625.
  14. Mein Lebensgang, a. a. O., S. 14.
  15. Ebd., S. 31.
  16. Ebd., S. 50.
  17. In einem autobiografischen Fragment, siehe: Nachgelassene Abhandlungen und Fragmente 1879–1924, GA 46, Basel 2020, S. 870.
  18. Ebd., S. 869 f.
  19. Mein Lebensgang, a. a. O., S. 27.
  20. Ebd.
  21. Autobiografisches Fragment, siehe Anm. 17, S. 869.
  22. Autobiografischer Vortrag, siehe Anm. 1, S. 627.
  23. In: Nachgelassene Abhandlungen und Fragmente 1879–1924, GA 46, Basel 2020, S. 994.
  24. Mein Lebensgang, a. a. O., S. 29.
  25. Alle Briefe befinden sich im Rudolf-Steiner-Archiv (RSA 089). Rechtschreibung und Grammatik der Briefe wurden original belassen.
  26. Eine Art Einschreiben, bei dem der Empfänger den Erhalt des Briefes bestätigen musste.
  27. Briefe Band II: 1890–1925, GA 39, 2. Aufl. Dornach 1987, S. 246.
  28. Ebd., S. 275.
  29. In der Sterbematrike Horn, Buch 1872–1929, Sign. 04-09, S. 277, steht als Todesgrund Marasmus senilis, Altersschwäche.
  30. In: Mantrische Sprüche. Seelenübungen Band II, 1903–1925, GA 268, 2. Aufl. Basel 2015, S. 235.
  31. Nach Fred Poeppig, Rudolf Steiner, der große Unbekannte. Wien 1960, S. 14.
  32. 28.4.1920, in: Fragenbeantwortungen und Interviews, GA 244.
  33. Mein Lebensgang, a. a. O., S. 9.
  34. In der Sterbematrike steht als Todesgrund Marasmus, also Altersschwäche, und auch, dass Franziska Steiner nicht mit den Sakramenten versehen werden konnte, da der «Tod unvermutet plötzlich eingetreten» sei (Sterbematrike Horn, Buch 1872–1929, Sign. 04-09, S. 368).
  35. Briefe Band II: 1890–1925, GA 39, 2. Aufl. Dornach 1987, S. 476.
  36. Brief vom 10.9.1892; Ebd., S. 159.
  37. Ebd., S. 158.
  38. Ebd., S. 275.
  39. Unveröffentlicht, vorgesehen für: Sämtliche Briefe. Band 3 (erscheint voraussichtlich 2023).
  40. Siehe dazu: Rudolf Steiner/Marie Steiner-von Sivers: Briefwechsel und Dokumente 1901–1925, GA 262, 3. Aufl. Basel 2014, S. 293 f.

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