‹Parsifal› am Goetheanum

Am Palmsonntag öffnet sich im zweiten Jahr der Vorhang für die wieder ausverkaufte ‹Parsifal›-Inszenierung von Jasmin Solfaghari (Regie), Stefan Hasler (Eurythmie) und Walter Schütze (Bühnenbild, Kostüme).


In der Versammlung der Mitarbeitenden am Goetheanum berichtete Stefan Hasler von den Proben. Anders als im ersten Jahr der Inszenierung, 2023, als man in die Oper die Eurythmie erst hineinbringen musste, genießt sie nun, gerade nach dem Publikums- und Presseecho einen selbstverständlichen Platz. Am Beispiel der Kundry, die neben der Sängerin durch drei Eurythmistinnen dargestellt wird, erklärte Hasler, wie es darum gehe, den Subtext mit der toneurythmischen Arbeit zu verbinden. Es sei natürlich dieselbe Inszenierung wie letztes Jahr, und doch würden die Szenen weiterentwickelt, müssten einige Kunstschaffende neu in die Produktion integriert werden. 210 Menschen seien an den Proben beteiligt. Das zeige die Dimension der Oper. Mit dem Startenor Klaus Florian Vogt als Parsifal ist für die Gala-Aufführung am 24. März ein besonderes klangliches Ereignis zu erwarten. Vogt sagte in den Proben, dass er beeindruckt sei, wie die Eurythmie das musikalische Erlebnis der wagnerschen Musik erweitern könne. Nils Frischknecht (Geschäftsführung Bühne) skizzierte die physische Dimension des ‹Parsifal›-Bühnenbildes. Die Dekoration war weitgehend ausgelagert und musste von zehn Technikern aufgebaut werden. Die Bühnenwände wiegen zum Teil 800 Kilogramm, was die Möglichkeiten der Bühne ausschöpft. Für die Aufführungen im Jahr 2025 beginnt der Vorverkauf am 2. Mai 2024 um 14 Uhr.


Bild Proben von ‹Parsifal› in 2023, Foto: François Croissant

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