Pandemie-Notfallfonds für Waldorf

Auf seiner Mitgliederversammlung am 19. und 20. November hat der Bund der Freien Waldorfschulen einige aktuelle und zukunftsweisende Entscheidungen getroffen.


Themen waren unter anderem Investitionen in die Ausbildung von Lehrkräften und eine verschärfte Abgrenzung gegen Diskriminierung und Rassismus. Besonders viel Raum nahm jedoch die brenzlige Lage der Waldorfschulen weltweit ein. Durch die Pandemie können in vielen Ländern die Eltern die Schulbeiträge, die die nahezu einzige Finanzierung der Schulen darstellen, nicht mehr zahlen. Die Existenz vieler Schulen, vor allem in Afrika, Lateinamerika, Frankreich und Großbritannien, ist damit bedroht. Durch die ‹Freunde der Erziehungskunst Rudolf Steiners› wurden bereits eine Million Euro Spenden in einem Hilfsfonds eingeworben und an Schulen in 32 Ländern ausgegeben. Ebenso viel Hilfsbedarf gibt es aber weiterhin. Der Bund entschied auf der Mitgliederversammlung, nicht verbrauchte Mittel aus dem Jubiläumsjahr dem internationalen Corona-Hilfsfonds zur Verfügung zu stellen. Was mit anderen eingesparten Kosten einen Beitrag von 300 000 Euro ergab.


Bild: Charlotte Fischer, Bund der Freien Waldorfschulen

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