Die Tagung ‹Die geistigen Kräfte des pädagogischen Zusammenwirkens› von 9. bis 13. November 2018 am Goetheanum richtet sich an Mitglieder der Freien Hochschule für Geisteswissenschaft mit Interesse an den Grundlagen einer kollegialen Zusammenarbeit.
Mit ihren Hochschultagungen greift die Pädagogische Sektion aktuelle Herausforderungen der Waldorfschulen auf, um neue Impulse zu entwickeln. In vielen Begegnungen und Gesprächen mit den Kollegien von Steiner-/Waldorfschulen trat verstärkt die Frage auf: Was trägt uns in der kollegialen Zusammenarbeit?
Bei der Tagung setzen wir einzelne Hochschulstunden in eine Beziehung zur ‹Allgemeinen Menschenkunde› (GA 293). Im neunten Vortrag bezieht Rudolf Steiner die Entwicklung von «lebendigen Begriffen» aus einem Prozess des Schließens und Urteilens ganz auf die Qualität der Zusammenarbeit. Daraus ergibt sich die Frage: Durch welche gemeinschaftlichen Prozesse im Kollegium kann eine solche Lebendigkeit gefördert werden?
Aus der Perspektive der 6. und 14. Klassenstunde lässt sich die Zusammenarbeit im Spannungsfeld der luziferischen und der ahrimanischen Wirkungen befragen: Wie kann die Qualität der Wärme als verbindende Kraft der Mitte entwickelt werden? Welche Ebenen des Neugetragenwerdens können wir in der Gemeinschaft aufbauen, wenn weder das Äußerlich-Physische noch Gewohnheiten mehr tragen? Wie verhält sich das ‹Feuer› der individuellen Initiative zur Wahrnehmung und Ermöglichung durch die Gemeinschaft?
Ein Zusammenklang von Klassenstunden und Eurythmie ermöglicht, die Themen auf unterschiedlichen Ebenen zu bewegen.