Offene Augen, liebendes Herz, helfende Hand

Johannes Kronenberg, Mitarbeiter der Jugendsektion, gab an der kollegialen Weiterbildung der Steiner-Schulen in der Schweiz 2021 einen Impulsbeitrag zu der Frage der Beziehung zwischen Mensch und Erde.


Bild: Blausee, Xue Li

Er beschrieb, dass die Erde, wir Menschen, aber auch die Gesellschaft unter komplexen und unrhythmischen Prozessen leiden. Parallel dazu nimmt er an den Schulen Erschöpfung und Überforderung im Schulalltag wahr. Das betreffe die Kollegien wie auch die Eltern. Die zweite Frage zielte auf das Weltinteresse. Wie lässt es sich so entwickeln, dass den Schulen mehr Vertrauen entgegengebracht wird. Zuletzt ging er auf die Frage ein, wie und was an den Schulen verändert werden kann. Durch drei Beispiele aus der Jugendbewegung zeigte er, wie aus diesem Phänomen des Ungleichgewichts zwischen Erde und Mensch Neues entsteht. Es beginnt mit der Wandervogelbewegung: Aus ursprünglich 100 jungen Menschen in Deutschland wurden schließlich 80 000 weltweit, die sich für eine Bewegung mit dem Ruf nach Natur und Entschleunigung einsetzen. Ernst Buske, Wandervogelführer: «Wandern müssen wir mit offenen Augen, liebenden Herzen und helfender Hand.» 2014 sollten in Amsterdam wenig rentable Studiengänge abgeschafft werden. Das brachte eine Studentenbewegung hervor, die sich für Bildung als Grundstudium für alle Disziplinen einsetzte. Mit der Bewegung Fridays for Future entwickelte sich eine dritte Bewegung des Aufwachens für ein globales Bewusstsein, nun mit noch deutlicherem Verantwortungsgefühl.

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