Es war eine besondere Belastungsprobe für das Goetheanum: Die ‹Parsifal›-Aufführungen brachten drei mal 1000 Besucher und Besucherinnen ans Goetheanum, die zum größten Teil mit dem Auto kamen. Dazwischen kamen weitere 600 Menschen zur Generalversammlung der Anthroposophischen Gesellschaft. Und kaum war das Wochenende vorbei, folgte mit 1000 Gästen die einwöchige World Teachers’ Conference.
In der Betriebskonferenz zogen die Verantwortlichen Resümee. Ergebnis: Die Abteilungen, vom Empfang über Betriebsdienste bis zu Veranstaltungs- und Bühnentechnik, konnten der hohen Beanspruchung gerecht werden, obwohl alle Abteilungen aus Budgetgründen personell für solch hohe Gästezahlen nicht ausgestattet sind. Außerdem finden solche Veranstaltungen in der Ferienzeit statt, wo deshalb einige Goetheanum-Mitarbeitende im Urlaub sind. Ein Widerspruch, wie ihn das Leben stellt: Die Mitarbeitenden wünschen sich viele Veranstaltungen mit großem Publikum und gleichzeitig kann das Goetheanum für diese Spitzen im Gästestrom nicht proportional die Zahl der Beschäftigten ohne weiteres hochfahren.
Foto Xue Li