«Wir müssen noch warten», sagte Barbara Schnetzler, «es könnte noch regnen», als sie gefragt wurde, wann denn die Wolle-Installation von Claudy Jongstra aufgebaut werde.
Doch dann, gerade als die Tagung begann, riss der Himmel auf und die tiefe Sonne durchleuchtete die Wolllaken und ließ das Rot leuchten. Der Blick schweift vom Haus Duldeck zum Goetheanum und zurück zur wollenen Spirale und man entdeckt, wie die Gebäude mit dem Kunstwerk zu sprechen beginnen. Tatsächlich, auf dem Goetheanum-Campus sollte immer wieder solche Gegenwartskunst zu sehen sein. In diesem Fall ist es nur ein Wochenende.
Bild: ‹Woven Skin› von Claudy Jongstra