Im Oktober beginnt am Goetheanum im Rahmen von ‹Studium und Weiterbildung› ein neuer künstlerisch-bildnerischer Studiengang in Bildhauerei, Architektur und Malerei (je ein Trimester) auf anthroposophischer und goetheanistischer Grundlage.
Erstmals spannt somit am Goetheanum ein Studienjahr einen plastisch-malerisch-architektonischen Bogen. Christiane Haid und Barbara Schnetzler leiten das Jahr und haben Christian Hitsch, der früher am Goetheanum bereits eine künstlerische Ausbildung führte, sowie Rudolf Kaesbach, Pieter van der Ree, Esther Gerster, Nathaniel Williams und Renatus Ziegler im Kollegium. Hinzu kommen gastweise Dozierende. Anders als der allgemein-anthroposophische Einführungskurs findet dieses Vollzeitstudium in deutscher Sprache statt und umfasst im anthroposophischen Studium die Grundwerke ‹Theosophie›, ‹Philosophie der Freiheit›, ‹Geheimwissenschaft im Umriss› und ‹Wie erlangt man Erkenntnisse der höheren Welten?›. Die künstlerische Ausbildung richtet sich an künstlerisch Interessierte und dient laut der Ankündigung auch dazu, sich in einer komplexen, sich verändernden Welt halten zu können. Die Erfahrung des Organisch-Lebendigen und geistiger Kräfte soll in den Kursen erkannt, erlebt und selbst gestaltet werden. In drei Trimestern, die auch einzeln besucht werden können, werden die Künste Architektur, Bildhauerei und Malerei auf der Grundlage der Anthroposophie und des Goetheanismus praktisch erkundet und durch ein anthroposophisches Grundlagenstudium vertieft. Gemeinschaftsbildung und aktives Mittun spielen im Studium, so die Verantwortlichen, eine wichtige Rolle. Die Ausbildung finanziert sich über die Studiengebühren und findet auf dem Campus des Goetheanum statt.
Information Nicolas Gadacz, sbk@goetheanum.ch
Foto Ariel Turner