Mit der Wahl des Architekturprojekts ‹Schmetterling› hat die Klinik Arlesheim auf dem Weg zur Erbauung des neuen Arlesheimer Klinik-Campus einen Meilenstein gesetzt.
Der zukünftige Campus der Klinik Arlesheim, die 2014 aus dem Zusammenschluss der Ita-Wegman-Klinik und der Lukas-Klinik entstanden ist, «soll einerseits vielseitig und lebendig erscheinen, andererseits soll er den Patienten, den Besuchern und den Arbeitenden einen Ort der Ruhe und der Besinnung bieten.» Nachdem im letzten November ein Architekturwettbewerb in diesem Sinn ausgeschrieben worden war, steht der Sieger nun fest: ‹Schmetterling› der internationalen Arbeitsgemeinschaft Metron/Kopvol konnte die Jury durch die kostenoptimierende Flächenplanung und die vortreffliche Erfüllung der hohen Auflagen, zum Beispiel im Bezug auf ökologische Standards und die Repräsentation des anthroposophischen Klinikimpulses, überzeugen. «Das Projekt erfüllt und übertrifft die Erwartungen hinsichtlich der Optimierung der Kosten. Mit einer klugen Reduktion der Flächen, mit neu angelegten Terrassen und den überarbeiteten Lichthöfen bereichert der neu organisierte Grundriss die bisher ohnehin lobenswerten betrieblichen Abläufe zusätzlich», teilte das Krankenhaus mit.
Das Prinzip der ‹heilenden Architektur› ist ein Markenzeichen des Siegerteams. Geplant ist ein Bau für 36 Betten und eine größere Parkanlage. Damit soll das Projekt zukünftigen Generationen Spielraum lassen und den aktuellen Bedarf erfüllen. Die Kapazität auf dem Gelände wird wie bisher bei 100 Betten bleiben: Das Ziel des neuen Baus ist nicht, zu vergrößern, sondern die Räumlichkeiten zu verbessern. Der Entwurf aus den Niederlanden sieht eine Fassade aus Holz und Beton vor, die viel Ausblick ins Grüne sowie Natürlichkeit und Geborgenheit gewährt. Für den neuen Campus wird eine Gesamtsumme von 70 Millionen Franken veranschlagt. Diese Summe soll die Sanierung des Hauses Lukas, den Umbau des Pfeffingerhofs sowie die Auslagerung des Heilmittellabors umfassen. Für das 100-jährige Jubiläum der Klinik ist 2021 ein Baugrubenfest vorgesehen.
Visualisierungen der Fassade von Haus Wegman und oben rechts des Patientenzimmers im Haus Wegman, erstellt von der arge Metron/Kopvol