Während des Lockdowns im Frühjahr 2021, als viele Kulturschaffende keine Arbeit hatten, konnten wir Künstlern, Tänzerinnen und Technikern Arbeit geben. Nun geht das Eventeurythmie-Tanzfestival mit einem neuen Format in die zweite Runde.
Der Verein Eventeurythmie ist in Bonn beheimatet und betreibt dort neben seinen Tätigkeiten als Kunstagentur ein Studio für Bewegungsunterricht und bietet den Künstlerinnen und Künstlern der Eurythmie- und Tanzszene einen Raum für ihre Proben an. Der Verein engagiert sich innerhalb der lokalen Kunstszene und veranstaltet jährlich Aufführungen, wie zum Beispiel zur Bonner Theaternacht. Seit 2020 arbeitet ein Team des Vereins an einem neuen Eurythmiefestival in Bonn mit dem Namen ‹Eventeurythmie.TanzFestival›. Innerhalb von zwei Monaten organisierte das Team das geplante Live-Festival, welches im März 2021 in Bonn stattfinden sollte, zu einem Online-Festival um. Der Aufwand hat sich gelohnt und es entstand ein Format, das erstmals in der Eurythmieszene weltweit Zuschauende für ein Festival gewinnen konnte. In den USA, in Russland und in verschiedenen europäischen Ländern gab es Teilnehmende. Die einzelnen Darbietungen wurden in der Freien Waldorfschule Bonn gezeigt und von einem professionellen Livestream-Team ausgestrahlt. So konnten die Zuschauenden per Stream beim Happening dabei sein. An die Darbietungen von Hans Wagenmann mit ‹Durchgangslager›, von Ihoch3 mit ‹Appassionata – situative Komposition› und von Gail Langstroth mit ‹V:OICED – words from asphalt› schlossen Gespräche vor Ort und im Chat an. Eine neue Erfahrung, die beim Publikum gut ankam. Das gesamte Programm des Festivals konnte noch vier Wochen nach dem Livestream im Video gesehen werden. Dies nutzten einige Eurythmielehrerinnen und -lehrer für ihren Schulunterricht. Auch dies eine Neuheit, die auf gute Resonanz stieß. Für das nächste Festival 2022 arbeitet das Team an einem neuen Format, das Lockdown-geprüft ist. Im Sommer wird es für zwei Gruppen eine künstlerische Residenz im vereinseigenen Studio in Bonn sowie für eine Gruppe eine Residenz in den Niederlanden geben. Die ausgewählten Künstlerinnen und Künstler haben die Aufgabe, ihre Produktion fertigzustellen und einen Veranstalter für sich zu gewinnen. Das Vereinsteam begleitet den Prozess mit Filmaufnahmen, die dann wieder in ein Festival münden werden. Wir hoffen, dass in diesem besonderen Rahmen ausgebildete Eurythmistinnen und Eurythmisten, die ihre Kunst vertiefen wollen, eine Möglichkeit gewinnen. Für das Projekt ‹Artists in Residence› kann man sich bis zum 1. März noch bewerben.
Kontakt contact@eventeurythmie.com
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Foto: Isabelle Rennhack