An der Versammlung der Mitarbeitenden berichteten Justus Wittich, Sebastian Jüngel und Martin Stenius vom letzten Mitgliederforum am 11. Mai.
Diese Foren – vor der Generalversammlung fanden sechs statt – hat Harald Jäckel initiiert und moderiert. Am siebten Forum wurde nun auf die Generalversammlung zurückgeblickt. Dabei seien positive und negative Momente hervorgekommen. Negativ wurde erlebt, dass der Antrag auf Rechenschaftspflicht der Sektionsverantwortlichen durch einen Nichteintretensantrag von der Mehrheit der Anwesenden abgelehnt wurde, ohne dass der Antrag vorgestellt werden konnte. Der Moderator hatte zu Beginn dieses Mitgliederforums die Frage gestellt, ob es nach der Antragsfülle bei der Generalversammlung Sinn mache, die Mitgliederforen wie im vergangenen Jahr weiterzuführen. Er beschrieb, dass das Goetheanum sich in der Differenzierungsphase befinde. Dazu gehöre, dass das Gesamte aus dem Blick gerate. Es wurde vorgebracht, dass das Recht auf Mitbestimmung aller Mitglieder nicht bedeuten dürfe, dass wenige den Weg prägen.
Bild Mitgliederforum (Beispielbild) Foto: Sebastian Jüngel
Ergänzung Der Kommentar von Harald Jaeckel, dass sich das Goetheanum in einer Orientierungphase befinde, nannte er selbst eine «Hypothese, die zu hinterfragen sei.» Das Votum, dass nicht «Wenige den Weg prägen sollten.» stammt nicht von ihm.
Die Redaktion
Sehr geehrter Herr Held, über eine Veranstaltung zu berichten, an der man nicht selbst teilgenommen hat kann leicht zu falschen Aussagen führen. Ich habe im Mitgliederforum das Modell der Entwicklungsphasen vorgestellt und anhand der Kriterien die Hypothese vertreten, dass das Goetheanum sich in der Differenzierungsphase befinde. Ich habe dabei betont, dass diese Hypothese hinterfragt werden sollte und durch Interviews oder eine spezifische Befragung zu belegen wäre. Ich habe kein Urteil gefällt, so wie Sie es beschreiben. Von Ihren mir zugeschriebenen Aussagen: „Dazu gehöre, dass das Gesamte aus dem Blick gerate. Es wurde vorgebracht, dass das Recht auf Mitbestimmung aller Mitglieder nicht bedeuten dürfe, dass wenige den Weg prägen.“ möchte ich mich deutlich distanzieren. Mit freundlichem Gruss Harald Jäckel