Innerhalb eines guten Jahres hat der Neugriff der Buchhandlung am Goetheanum zu einem kleinen Gewinn geführt.
Die Buchhandlung am Goetheanum hat sich gewandelt. Jetzt, im Sommer, gibt es nicht nur Bücher, sortiert nach Themen und Verlagen. Es gibt auch einen Tisch mit Jonglierbällen und Spielzeug zum Experimentieren und Entdecken. Beat Hutter, seit April 2018 für die Buchhandlung verantwortlich, hat mit Anett Bieler, Beatrice Doppler und Angelina Rudin vieles neu gegriffen.
Das Konzept ging auf. Für das Jahr 2018 konnte er – nach Verlusten 2017 – einen kleinen Gewinn vorweisen, und für dieses Jahr ist bisher nach seiner Einschätzung «alles gut im Griff». Der Erfolg basiert auf technischen und konzeptionellen Maßnahmen. Durch Einführung eines elektronischen Systems für Warenwirtschaft läuft das Zusammenspiel zwischen Lagerhaltung und Kasse automatisch. Das gibt Kräfte für anderes frei, gleichzeitig erlaubt die Statistik Einblicke, was gut läuft. So sind Werke Rudolf Steiners am meisten gefragt. An zweiter Stelle steht anthroposophische Literatur in englischer Sprache, an dritter die Kinder- und Jugendbuchabteilung, zu der eben nicht nur Bücher gehören. Ergebnis: Auch Mütter kommen mit Kinderwagen in die Buchhandlung. Zudem hat sich bewährt, die Buchhandlung an jedem Tag zu öffnen, auch sonntags. Durch die Studierenden vor Ort, bei Großtagungen und Sonderveranstaltungen wie der Tag ‹Living Archive› des Kunstmuseums Basel am Goetheanum, steigt der Tagesumsatz.
Die Präsentation des Verkaufsraumes ist nun offener und heller. Ohne die Buchhandlung verlassen zu müssen, kann man den begrünten Innenhof betreten. Und im Verkaufsraum selbst sorgt ein neues Lichtkonzept über den Regalen für eine dezente Beleuchtung.
Die Buchhandlung gibt gelegentlich einzelnen Produkten Raum, dass sie präsentiert werden. So wurde ein Schrank für die Gesamtausgabe von Rudolf Steiner ausgestellt. Neu sind die Sprachkunst-Kunstkarten des Marie-Steiner-Verlags im Sortiment.
www.goetheanum-buchhandlung.ch
Bild: Anett Bieli, Beatrice Doppler, Beat Hutter, Foto: Sebastian Jüngel