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Mit Chinesen, Indern, Afrikanern im Bus

Bettina Mehrtens ist Leiterin des Instituts Elementarpädagogik und Spielgruppenleiterin.


Was machst Du gerade auch noch? Nach dem teilweisen Abschied von meiner Berufstätigkeit beschäftige ich mich mit Überlegungen des Älterwerdens: Lieber würde ich mich vermehrt nach innen wenden, anstatt Bank- und Vorsorgevollmachten, Patientenverfügung auszufüllen und mich um die Rente zu kümmern.

Was macht Dich lebendig? Tanzend, singend, erzählend, spazierend, aktiv tätig in den vier Elementen und der Natur im Jahreslauf mit Kindern in Bewegung zu sein!

Woran bist Du zuletzt aufgewacht? An den Wahrheiten der Gedankensinfonie, welche mir durch die Ferienlektüre des Zyklus Rudolf Steiners: ‹Von Jesus zu Christus› offenbar wurden.

Welches Werk hat Dich beeindruckt? Das Abschlusskonzert des TONALi-Festivals, erlebt in der Architektur der Elbphilharmonie in Hamburg: Raum- und Klangerlebnis pur! Alle Formen im Schwung, sich weitend. So auch der Ton darin: Nähe von Schwelle.

Wofür bist Du dankbar? Für die Anfrage von Andrea Jeserich am Goetheanum, an der Tagung über die Schwelle zwischen Tod und Geburt mitzuwirken. Dies gab Anstoß, mich seither tiefer mit der ‹Ungeborenheit› auseinanderzusetzen und sie vermitteln zu dürfen.

Wie hat Dich zuletzt eine fremde Kultur berührt? Afrikaner, Inder, Chinesen, Türken, Tamilen mischen sich auf der Fahrt im Flixbus von Hamburg nach Berlin durch das Havelland. Voller Würde, Anstand, Respekt und Achtung voreinander, friedlich vereint. Da war nichts Grobes, Unflätiges, Lautes wie so oft mit eigenen Landsleuten unterwegs erlebbar.

Wo begegnet Dir heute die Zukunft? In den jungen Frauen in meiner Ausbildungstätigkeit, die offen vom Wunder ihrer Geburten und der Entwicklung ihrer Kinder erzählen, sowie dem wachen Ausdruck der Kinder meiner pädagogischen Praxis.

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