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Milena Kowarik · Paul Zebhauser

Jahrestagung der Anthroposophischen Gesellschaft in der Schweiz. Am Pult im Großen Saal stehen Milena Kowarik und Paul Zebhauser und sprechen darüber, was die Leitsätze Rudolf Steiners für jüngere Menschen bedeuten.


Das Wort wechselt zwischen ihnen, das gibt einen feinen Schwung. Man solle nicht von ‹der› Jugend sprechen, betonen sie, und vielleicht deshalb scheint es, als wäre die ganze Bühne bevölkert. Existenzialität und Authentizität leuchten als Begriffe zu Beginn auf und die Frage, die viel mehr ist als eine Frage: «Gibt es eine Antwort auf die Frage, wie wir fragen sollen?» Paul Zebhauser, in der Jugendsektion tätig und nun Lehrer in der Heilpädagogik, schickt diese Frage mehrmals in den Saal. «Die Antworten von gestern haben die Fragen von heute geschaffen», ein weiterer Satz, der selbst wie ein Leitsatz klingt. «Wir wissen, dass jeder Mensch einzigartig ist und wir deshalb ein Recht auf Gleichheit haben», erinnere ich. Dann liest er aus dem Buch ‹Die heutige Jugend – ein Ausbund an Tugend?› vor. Milena Kowarik, Cellistin und mit Initiativen wie dem Verein ‹Esperanza› für Geflüchtete aktiv, beschrieb, dass sie Rudolf Steiners Leitsätze als Leitfäden für die Anthroposophie empfinde, sie direkt ins Herz gingen und dabei dem Erlebnis das Verstehen folge, sodass Wärme und Willenskraft zusammenkämen. Der Vortrag der beiden ist recht kurz, der Nachklang umso länger.

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