Menschennacht

Am Heiligabend steht die Sonne inmitten des Schützen mit seinem Pfeil und Bogen und zielt.


Der Schütze und sein Gegenbild Zwillinge sind die Sterne der vertikalen Achse des großen Weltkreuzes der Sonnenwenden und Tagundnachtgleichen. Der vertikale Strahl dieses Kreuzes ist die Achse des ‹Ich bin›. Die Sterne des Schützen stellen ein Sinnbild für unsere Menschwerdung dar, für unsere Identität. Im Schützen treffen wir das ‹Was ist der Mensch?›. Wir sehen das Bild der tierischen Natur, aus der der menschliche Torso hervorgeht, der in die Zukunft zielt. Es zeigt unsere Doppelnatur und unser entstehendes geistiges Ideal. In unserer heutigen Welt haben wir Antworten darauf, wer wir sind. Wir sind ein ‹Tier›. Wir sind ein ‹Computer mit Software›. Aber wir können die Frage nach unserer menschlichen Identität in der Geschichte der Inkarnation des ‹Ich bin› auf der Erde aktiv aufgreifen. Vom reinen Kind der Heiligen Nacht bis zur Christus-Sonne an Epiphanias finden wir in diesen besonderen Tagen die Erfüllung des Ziels des Bogenschützen und unsere Identität.


Foto Sofia Lismont

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