50 in Meditation erfahrene Interessierte trafen sich vom 8. bis 11. September zur Praxis des Meditierens. Die Frage ‹Wann bin ich ganz bei mir und wie verwandelt sich mein Denken, Fühlen und Wollen in diesem Zustand?› führe in die meditative Verfassung, so Claus-Peter Röh.
Dabei lohne es sich zu beobachten, welche Kraft in die innere Ruhe führe. Auf die Frage, ob es eine ‹anthroposophische› Art des Meditierens gebe, antwortete Röh: «Künstlerische Tätigkeit und Meditation können von anthroposophischer Arbeit inspiriert werden. Der geistige Aspekt der Aktivität werde bewusster: Aus freiem Entschluss baue ich Konzentration und Zuwendung auf. Ich nehme in mich, was in der Welt geschieht. Durch diesen Bewusstseinsakt ergeben sich Erlebnis- und Handlungsmöglichkeiten aus Verantwortung anderen Menschen und der Zeit gegenüber.» Röh beschrieb, dass die Teilnehmenden der Konferenz sehr verschiedene Erfahrungswege gegangen seien, auch buddhistische geprägte Lebensphasen erfahren hätten. Eine bewusste Arbeitsweise ermögliche aber, die eigenen Erfahrungen zu beschreiben und sich mit anderen austauschen zu können. Beim Kolloquium wurde deutlich, dass dies in kleineren Formaten fruchtbar ist. Der Austausch werde besonders wertvoll, wenn zwischen den zusammenkommenden Menschen eine selbstkorrigierende Kraft lebe und so alle voneinander lernen könnten.
Bild Living Connections, Foto: Andreas Heertsch