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Lebensraum der Seele

Im Puppen- und Figurenspiel vollzieht sich ein Übergang von der Sinneswahrnehmung zur eigenen Seelenwelt – Thema des Begegnungswochenendes von 22. bis 24. Februar.


Im Märchen ‹Der Froschkönig› heißt es: «In den alten Zeiten, als das Wünschen noch geholfen hat.» Neben der zeitlichen gibt es auch eine seelische Verortung – als «Tor in eine übersinnliche Welt, welche den Zuschauer einlädt, mitzukommen auf eine Reise in ungeahnte Weiten und Tiefen – in Herz und Seele des Zuschauers». So blickt der Initiativkreis Puppenspiel auf das Puppen- und Figurenspiel. Seine Gestaltung umfasst durch Form, Farbe, Gebärde und Sprache vermittelte Sinneseindrücke. Durch sie werden Seelenschichten erreicht, in denen sich die Wahrnehmung umwandelt, beispielsweise in Erkenntnisse oder Impulse. Auch werden geistige Wesenheiten ahnbar. An diesem Prozess sind Inhalt der dargestellten Geschichte, Figur(enart), Dynamik des Spiels, Sprache des Erzählenden, Bühnenbild, Licht und Musik beteiligt. Sinnlich anschaulich werden all diese Elemente in den Aufführungen; reflektiert werden sie in einer der drei Arbeitsgruppen zu Sprachgestaltung, Regie und Inszenierungsfragen sowie zur Führung der Puppe (Stilisierung der Bewegung).


‹Figurenspiel – Lebensraum der Seele. Beiträge. Spielszenen. Marktplatz›, 22. bis 24. Februar, www.goetheanum.org/tagungen/figurenspielertagung-2019

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