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Kunst für Kunst

Gemeinsam mit Kulturschaffenden hat die Online-Plattform Elinor die #KunstNothilfe ins Leben gerufen. Über 100 000 Euro wurden bereits eingezahlt und damit über 150 Künstlerinnen und Künstler unterstützt. Jetzt soll eine Kunstauktion diesen Betrag verdoppeln.


«Selbständige Kulturschaffende fallen oft durch das Netz staatlicher Hilfsprogramme», so Lukas Kunert von Elinor. Gerade im Kulturbereich würden besonders viele Menschen ohne feste Anstellung arbeiten. «Durch die Kontaktsperre ist darum für Zehntausende – quasi über Nacht – das Einkommen weggebrochen.» Bereits vor dem Shutdown ergriff der Kabarettist Christoph Sieber die Initiative. Gemeinsam mit der GLS-Bank und Elinor sollte ein unbürokratisches Hilfsangebot entstehen. Schnell sagten weitere Kulturschaffende (etwa die Pianistin Hanni Liang, die Schriftstellerin Annika Reich oder der Schauspieler Götz Otto) ihre Unterstützung zu. Schon nach wenigen Tagen war sie eingerichtet: die #KunstNothilfe. Eine unerwartet große Welle der Solidarität kam dadurch in Gang. Innerhalb der ersten Wochen zahlten mehr als 700 Unterstützerinnen über 100 000 Euro ein. Über 150 Kulturschaffende, darunter Musikerinnen, Zauberern, Malerinnen und andere Künstler erhielten bereits Unterstützungen von bis zu 1000 Euro. Doch die Anfragen steigen – über 1200 Anträge sind bereits eingegangen. Darum will die #KunstNothilfe ihre Aktivitäten nochmals verstärken. Gemeinsam mit der Berliner Galerie Kornfeld und vielen namhaften Kulturschaffenden startete am 10. Mai die #KunstNothilfe-Auktion. Mit dabei sind über 20 geschenkte Bilder und Werke, u. a. von den renommierten Künstlerinnen Valérie Favre, Tammam Azzam, Christopher Lehmpfuhl, Armin Boehm, Elvira Bach. Die einwöchige Online-Auktion findet vom 10. bis zum 17. Mai statt. Mitgeboten werden kann in 50-Euro-Schritten auf der Webseite. Die Erlöse kommen zu 100 Prozent der #KunstNothilfe und somit direkt Kunstschaffenden zugute.


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Titelbild: Nick Daves, 40ft. (Ausschnitt) ist Teil der #KunstNothilfe.

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