Justus Wittich berichtete an der Versammlung der Mitarbeitenden von der Konferenz der Landesrepräsentanten und -repräsentantinnen.
Seit der Corona-Zeit war es das erste Mal, dass sich die Vertreterinnen und Vertreter der Anthroposophischen Gesellschaft in den einzelnen Ländern nun am Goetheanum physisch trafen. Aktuell bestehen 36 Landesgesellschaften, mit jeweils mindestens zwei Gruppen im Land. Mitglieder der Anthroposophischen Gesellschaft gibt es in 90 Ländern. Die Verantwortlichen in Südamerika haben wegen der hohen Kosten auf die Anreise verzichtet. Auch Südafrika war aus diesem Grund nicht vertreten. In Japan, so Justus Wittich, seien aktuell neun Gruppen aktiv. Aus Australien und Neuseeland sind zwei Krankenschwestern Landesrepräsentantinnen. 23 Länder waren schlussendlich am Goetheanum vertreten, wobei die Konferenzsprache ausschließlich Englisch war. Manche der Teilnehmenden bedauerten das, weil sich im Deutschen leichter Bilder entwickeln ließen. Im Englischen sei man schnell bei der praktischen Umsetzung. Es wurde oft in Kleingruppen gearbeitet. So konnten sich alle Teilnehmenden der Konferenz einbringen und die Augenhöhe aller ließ sich leichter erfüllen.
Es sei darum gegangen, so Justus Wittich, die Länder für die kommenden Initiativen ins Bild zu setzen, wie die große Goetheanum-Weltkonferenz 2023. Die Länderkonferenz in die Statuten der Allgemeinen Anthroposophischen Gesellschaft aufzunehmen, war erneut ein Besprechungspunkt. Die starke Repräsentanz von Dornach und dessen Umkreis im Verhältnis zur Weltgesellschaft wurde als Problem empfunden. So gäbe es Gruppen (beispielsweise aus Südamerika), die noch nie das Goetheanum besucht haben.
Bild Westtreppenhaus des Goetheanum. Foto: Gottfried Fjeldså