Auf dem diesjährigen Klimagipfel COP27 wird ein prototypisches Projekt für Kohlenstoffanreicherung in landwirtschaftlich genutzten Böden vorgestellt.
Auf dem diesjährigen Klimagipfel COP27 stellt Sekem ein prototypisches Projekt für Kohlenstoffanreicherung in landwirtschaftlich genutzten Böden vor. Die beiden Akteure wollen sich dort aktiv für eine landwirtschaftliche Arbeitsweise einsetzen, die regenerativ ist und den Klimawandel entschärft und so für ein besseres Leben der Bäuerinnen und Bauern und mehr Ernährungssicherheit sorgt. Der Prototyp für eine Landwirtschaft, die zur Kohlenstoffanreicherung in den Böden führt, wird im Rahmenprogramm dieses politischen Gipfels präsentiert. Er wurde durch die ‹Economy of Love› (Wirtschaft der Liebe), einen Zertifizierungsstandard der Ägyptischen Biodynamischen Assoziation (EBDA), entwickelt, der nachhaltige Höfe, Unternehmen und Verbrauchende unterstützt. Dieser Prototyp wurde auf knapp 336 Hektar Wüstenfarmland in Wahat Baharya Oasis geschaffen. Der Versuch hat signifkante Hinweise darauf hervorgebracht, dass diese karbonorientierte Landwirtschaft Folgen des Klimawandels lindern kann. Das ermutigte die ‹Economy of Love›-Initiative, das Konzept auf 2100 Kleinbauern und -bäuerinnen in Ägypten auszuweiten und damit all jenen einen finanziellen Vorteil durch Kohlenstoffgutschriften zu verschaffen, die sich für regenerative, ökologische und sozial-ethische Praktiken einsetzen. Auf dem Klimagipfel sollen die Erfolge der ersten und zweiten Phase dieses Pilotprojektes vorgestellt und wichtige weltweite Koalitionen geschmidet werden, um den Klimawandel zu entschärfen. Neben diesem Pilotprojekt werden auch ältere Projekte im Rahmenprogramm bekannt gemacht. Zu der Konferenz wurden viele einflussreiche Organisationen, der ägyptische Landwirtschaftsminister El-Said Marzouq El-Qosair sowie der englische König Charles eingeladen.
Quelle Newsletter Biodynamic Federation Demeter International
Mehr Sekem unter ‹With agriculture for climate protection›.
Titelbild von Francesco Ungaro