Integrative Medizin in der EU

Ein neuer Bericht aus Brüssel betont die präventive und kurative Bedeutung von integrativer Medizin bezüglich nicht übertragbarer Krankheiten.


Das Europäische Parlament erkennt in einer neuen Veröffentlichung die wichtige Rolle von integrativer Medizin bei der Prävention und Behandlung von nicht übertragbaren Krankheiten an, berichtet die Internationale Vereinigung Anthroposophischer Ärztegesellschaften (IVAA) in einer Pressemitteilung. In einem im Dezember 2023 publizierten Bericht betont ein parlamentarischer Unterausschuss für das öffentliche Gesundheitswesen, dass umfangreiche Präventionsstrategien notwendig seien, um der starken Verbreitung von nicht übertragbaren Krankheiten in Europa Einhalt zu gebieten. Als nicht übertragbare Krankheiten gelten beispielsweise Erkrankungen wie Diabetes oder Krebs, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Atemwegserkrankungen sowie psychische und neurologische Erkrankungen. Nicht übertragbare Krankheiten machen aktuell rund 80 Prozent aller Erkrankungen in den europäischen Mitgliedsländern aus und sind weiterhin für 90 Prozent aller Todesfälle verantwortlich. Das mache sie zur Hauptursache für vermeidbare frühzeitige Todesfälle, so der Ausschuss. Neben der Empfehlung weiterer Präventionsmaßnahmen sprechen sich die Verfassenden des Berichts für die ganzheitliche, patientenorientierte Herangehensweise der integrativen Medizin aus und betonen, dass diese komplementär zu konventionellen Behandlungsansätzen angewendet werden solle. Eine umfassendere Anwendung von integrativer Medizin sei dabei ein Schlüsselfaktor für die Verbesserung des europäischen Gesundheitswesens.


Bericht unter European Parliament
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Foto Sofia Lismont

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