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“Die Welt bietet uns das trostlose Schauspiel von Regungen des Willens zum Leben, die fort und fort gegeneinanderstehen. Eine Existenz erhält sich durch Bekämpfung und Vernichtung der anderen. Die Welt ist Grausiges in Herrlichem, Sinnloses in Sinnvollem, Leidvolles in Freudvollem. […]In der Welt ist der Wille zum Leben in Konflikt mit sich selber. In uns will er in Frieden mit sich selbst sein.
In der Welt tut er sich kund, in uns offenbart er sich.”
Ökologische Bestrebungen könnten zur Auffassung führen, der Mensch sei per se das störende Element in der Natur- und Weltordnung. Dabei wird vergessen, dass der Mensch wesentlicher Bestandteil dieser Ordnung ist. Eine tiefere Betrachtung führt zu der umgekehrten Einsicht, dass einzig dem Menschen das Potenzial innewohnt, wenn er eine ‹Höherentwicklung des Denkens› durchläuft, die Weltordnung zu versöhnen.
Louis Defèche
Zeichnung von Philipp Tok