Nathaniel Williams hat zum Jahresanfang die Leitung der Jugendsektion am Goetheanum übernommen.
Er studierte Bildende Kunst und Marionettenspiel in Basel und Politische Theorie an der Universität von Albany, USA, und leitete das Grundstudium ‹M. C. Richards Program› in Philmont, New York. Am Donnerstag, 9. Februar, stellt er mit Jacinta Gorchs und Gabriele Nys aus Belgien Ideen für die Entwicklung der Jugendsektion vor. «Wir stehen jetzt vor einem neuen Griff in der Arbeit. Dafür ist es wichtig, zu vergegenwärtigen, wo wir herkommen», sagt er und möchte mit seinem Team mit jungen Menschen ins Gespräch kommen, um gemeinsam die heutigen Herausforderungen dieses Lebensalters zu besprechen. Was bedeutet Jugend angesichts des Phänomens, dass die Grenzen der Generationen verschwimmen? Es gehe um neue geistige Orientierung, die natürlich in jedem Lebensalter geschehen kann. Jörgen Smit, der in den 80er-Jahrendie Jugendsektion leitete, betonte gleichwohl die spezifische Jugendanthroposophie ab 14 Jahren, die sich auf die junge Generation bezieht. Auf die Frage bezüglich der Beziehung zu den anderen Sektionen der Hochschule sagt Williams, dass es beispielsweise mit der Gruppe der ‹Jungmediziner› in den Fachsektionen auch Arbeitsformen für jüngere Menschen gebe: «Die Fäden der Jugend gehen durch die ganze Hochschule!» Der Gesprächsabend richtet sich an alle Interessierten – jeden Alters.
Veranstaltung ‹Heutige Aufgaben der Jugendsektion›, Dienstag, 9. Februar, 19.30 Uhr, Goetheanum.
Bild Schülerinnen und Schüler im Großen Saal des Goetheanum während der International Students Conference (ISC) 2019.
Herzlichen Dank für die Benachrichtigung. Bedenken Sie bitte: Viele Jugendliche würden von weit anreisen, gibt es genügend Schlafplätze und ausreichend Verpflegung? Ich hoffe, die Veranstaltung wird auch auf goetheanum.tv gestreamt.
Neben den Jungmedizinern gibt es auch noch die Jungphilologen und die Jungbauern. Vor allen Dingen ist eine offene und herzliche Atmosphäre wichtig. Das bedeutet auch, das man ehrlich miteinander umgeht und auch wieder auseinandergeht.
Dank Social Media kann man heute Kontakte in alle Welt knüpfen. Man kann sich gute und aktuelle Monographien aus der Universitätsbibliothek beschaffen (d.h. herunterladen und auf dem Tablet lesen) und ist nicht mehr auf Geschichten vom Hörensagen angewiesen.
Wichtiger als die Nachwuchssorgen des Goetheanum oder der Allgemeinen Anthroposophischen Gesellschaft sollten die Interessen und Neigungen der Jugendlichen sein.
Schaut man sich heute die Jörgen Smit Gedächtnisseite im Internet an
http://www.joergensmit.org/
wirkt das, was man sieht, nicht gerade revolutionär. Tatsächlich war es das aber, vor ein paar Jahrzehnten und in Dornach.
Neben Smit gab es damals auch noch Michael Ende und Joseph Beuys, ungleich bekanntere Gestalten, die viele hunderttausend Jugendliche begeistert haben. Diese beiden Gestalten bekamen wir jedoch nur selten zu Gesicht.