Am 24. September startet ein breites Ausbildungsangebot für eine Grundbildung in Anthroposophischer Medizin. Es werden neue Kurse initiiert, die sich an viele therapeutische Berufsgruppen richten: Medizinstudierende, Tutorinnen, Pfleger, Sprachtherapeutinnen usw. Judit Kedves und Philipp Busche berichten von dem neuen, flexiblen Ausbildungsprojekt.
Was inspiriert euch zu diesem neuen Weiterbildungsformat?
Uns inspiriert die wachsende internationale Nachfrage nach systematischer Ausbildung in Anthroposophischer Medizin. Als Projektgruppe können wir uns für interprofessionelle Zusammenarbeit begeistern und halten ein gemeinsames, berufsgruppenübergreifendes Lernen für eine gute Basis späterer therapeutischer Zusammenarbeit. Wir möchten versuchen, die Digitalisierung der Medizin und der Weiterbildung mit echten Begegnungen (kleingruppenbasiertes Konzept) zu verbinden. Anthroposophische Medizin braucht Beziehung, zu Menschen, Natur und Heilmitteln.
Welche Arbeitsformen nutzt ihr oder strebt ihr an?
Die Ausbildung ist als kleingruppenbasiertes, systematisches Selbststudium gestaltet. Das Ziel ist, eine regionale, optional onlinegestützte Gruppenbildung unter den Teilnehmenden zu fördern, die idealerweise interprofessionell aktiv sind und sich regelmäßig im Sinne eines Arbeitskreises treffen. Jede Kleingruppe (fünf bis zehn Personen) wird von erfahrenen Tutorinnen und Tutoren über den Studienzeitraum begleitet, sodass die Lerninhalte und Aufgaben regelmäßig rückbesprochen werden können sowie auf individuelle Fragestellungen eingegangen werden kann.
Was wollt ihr damit zur Anthroposophischen Medizin beitragen?
Foundation Studies ist eine einjährige, onlinegestützte Basisausbildung in Anthroposophischer Medizin. Die Grundlage von Foundation Studies ist ein klares sowie didaktisch vielseitiges Ausbildungskonzept, in dem die einzelnen zu erarbeitenden Themen aufeinander aufbauen und erarbeitet werden, sodass für die Teilnehmenden ein begleiteter Entwicklungsweg im vornehmlichen Selbst- bzw. Gruppenstudium entstehen kann. Foundation Studies soll die Bedürfnisse nach fundierten menschenkundlichen Grundlagen, nach interdisziplinärer Zusammenarbeit und nach sachgemäßem sowie tutoriell begleitetem Einbezug moderner Medien verbinden. Wir hoffen, durch das Projekt Menschen auf der ganzen Welt zu erreichen und Ausbildung in Anthroposophischer Medizin auch dann möglich zu machen, wenn äußere Bedingungen eine Teilnahme an Präsenzkursen (z. B. junge Familien, große Distanzen) nicht möglich machen.
Am 17. September findet am Goetheanum ein kostenloses Kennenlerntreffen für alle Interessierten statt.
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Bildquelle: Foundation