Grundlage von Pflege und Begleitung

Die heilende Kraft der menschlichen Begegnung wird zunehmend wissenschaftlich untersucht.


‹Der Apostel Johannes an der Brust Christi (Johannesminne)›, Bodenseegebiet, um 1310, Eichenholz (alte Fassung); angeblich aus dem Augustiner-Chorfrauenstift Inzigkofen.
Quelle: Wikimedia commons.

Das menschliche Miteinander zu erforschen, bedeutet bis in die moralische Integrität der sich Begegnenden vorzustoßen. Deshalb ist es heikel. Sebastian und Angelika Monteux gehen jetzt diesen Weg. Sebastian Monteux, im Camphill Aberdeen geboren, ist Dozent für psychische Gesundheitspflege an der britischen Universität Abertay. Angelika Monteux war Gründungsmitglied und Camp­hill-Programmleiterin des früheren Diploms in Heilpädagogik. Gemeinsam haben sie kürzlich in der wissenschaftlichen Fachzeitschrift ‹International Journal of Social Pedagogy› einen Artikel veröffentlicht, der die Wichtigkeit der menschlichen Beziehung in Pflege und medizinisch-therapeutischer Begleitung in den Vordergrund stellt. Der Erforschung von Art und Zweck dieser Beziehungen in der alltäglichen Pflegepraxis wird bisher wenig Aufmerksamkeit geschenkt. Sie untersuchen und beschreiben menschliche Begegnungen grundsätzlich, wie auch den Raum wahrer Begegnung, spiritueller Fürsorge und den Wechsel von Abhängigkeit zu Miteinander.

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