2017 geschah ein wichtiger Schritt für die Bildungs-landschaft Brasiliens, die zum Großteil aus alten, überkommenen Ausbildungskonzepten besteht.
Bis vor ein paar Jahren gab es in Brasilien keine staatliche Anerkennung für Waldorferzieher, wodurch der Wunsch entstand, einen Ort zu schaffen, an dem der Waldorfpädagogik vielschichtig begegnet werden kann. Seit der Gründung der Rudolf-Steiner-Fakultät 2017 gibt es jetzt drei Wege: eine staatliche Erzieherausbildung auf Grundlage der Waldorfpädagogik, eine dreijährige Weiterbildung zum Waldorferzieher mit staatlicher Anerkennung und ein Forschungsinstitut auf Grundlage von Goethes phänomenologischen Studien. In letzterem soll die goetheanistische Weltanschauung Rudolf Steiners in einen Dialog mit anderen pädagogischen Strömungen kommen.